Die Erstbesteigung jährt sich zum 150. Mal
Vor genau 150 Jahren gelang den zwei Bergführern Ulrich Lauener und Johann Bischoff im zweiten Anlauf die Erstbesteigung des als gefährlich eingestuften Morgenhorns.

Die Blüemlisalpgruppe ist dem Hauptkamm der Berner Alpen vorgelagert und liegt ganz auf Berner Boden. Ihre vier ausgeprägten Gipfel sind, von Südosten nach Nordwesten, Oeschinenhorn, Blüemlisalphorn, Weisse Frau und Morgenhorn.
Während das Blüemlisalphorn bereits im August 1860 erstmals erfolgreich bestiegen wurde, dauerte es noch beinahe zehn Jahre, bis auch die Besteigung des östlichsten Bergs des Blüemlisalpmassivs, des 3623 Meter hohen Morgenhorns, gelang. Einheimische nannten das Morgenhorn früher Zahme Frau. Trotz des Namens wurde der Berg in damaligen Alpinistenkreisen als schwierig zu erklettern eingestuft. Seine steilen Felswände und die zahlreichen Gletscherspalten waren gefürchtet.