Wo die Volksmusikherzen höherschlagen
Nur wenige Orte in der Region verfügen über die Infrastruktur für grosse Konzerte. Nun soll das Areal des Campus Perspektiven musikalisch wiederbelebt werden.

Hansi Hinterseer, die Kastelruther Spatzen, Oesch’s die Dritten, Francine Jordi – sie alle zogen zu Zeiten des nationalen Sportzentrums Scharen von Schlager- und Volksmusikfans nach Huttwil. Seit mehreren Jahren sind die grossen Konzerte passé. In der Schlager- und Volksmusikszene sei Huttwil jedoch nach wie vor ein Begriff, sagt Peter Schmid.
Der Inhaber von Alpenlandevents.ch will deshalb dem Areal gemeinsam mit der Betreiberin Campus Perspektiven GmbH neues Musikleben einhauchen. Am 4. November geht es los mit der Auftaktveranstaltung «Mini Heimat – dini Heimat». Unter dem Dach «Herz & Heimat» sollen 2018 weitere Anlässe und gar Fernsehaufzeichnungen folgen.
In den letzten Jahren hätten Schlager und Volksmusik an Bekanntheit gewonnen, sagt der Berner Oberländer. Dies dank Grössen wie Helene Fischer oder Béatrice Egli. Die Entwicklung habe jedoch einen negativen Nebeneffekt: «Wir haben sehr gute Musiker in der Schweiz, die im Schatten der Grossen mitlaufen müssen.» Dem möchte er in Huttwil entgegenwirken und auch Künstler aus der Region engagieren.
«Jeder soll hier die Chance haben, sein Musikschaffen zu präsentieren.» Mit einer Neuauflage des Alpen-Grand-Prix, eines internationalen Wettbewerbs, will er Publikum aus der ganzen Schweiz und dem Ausland nach Huttwil locken. Grosse Konzerte in der Eishalle sind jedoch nicht geplant. Sie finden in der Dreifachturnhalle statt, in der 1000 Zuschauer Platz haben.
2000 Leute in der Westhalle
Viele Orte, welche die Infrastruktur für Konzerte mit vielen Zuschauern bieten, gibt es in der Region nicht. Nebst dem Areal des Campus Perspektiven verfügt das Parkhotel in Langenthal über eine Halle, die viele Leute aufnehmen kann. So finden 2000 Personen Platz in der Westhalle. Ab und zu würden Veranstalter diese zwar für Konzerte mieten, sagt Florian Grütter, der für Marketing und Events zuständig ist. So sorgte etwa Béatrice Egli vor zwei Jahren für ein volles Haus. Ihre Infrastruktur würde jedoch vorwiegend für Seminare, Kongresse oder Generalversammlungen gebucht, so Grütter.
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