Sie wollen die Mütter entlasten
Im leer werdenden Studio unterhalb ihrer Wohnung will Evi Schärer jeden Montag einen spontanen Hütedienst anbieten. Es ist als zusätzliches Angebot zu ihrer Spielgruppe geplant, die bald von Oschwand nach Thörigen zügelt.

Evi Schärer (37) aus Thörigen wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, das schon bald leer stehende Studio in ihrem Haus zu übernehmen. Es wurde bisher als private Wohnung genutzt. Nun plant Schärer, die Räume für ihre Spielgruppe und den neuen Hütedienst zu verwenden.
Neues Spielgruppen-Konzept
Erst vergangenen Oktober eröffnete Schärer im Schulhaus Oschwand die Spielgruppe Trippel-Trappel, in der sich die Kinder an zwei Vormittagen pro Woche zum Spielen treffen. Die Spielgruppe wird nach den Sportferien in Thörigen weitergeführt. «Sofern das Baugesuch bewilligt wird», fügt Schärer an. Sie und ihre Kollegin Barbara Hug (32) seien aber optimistisch.
Evi Schärer hat schon während ihrer Ausbildung zur Spielgruppenleiterin vor zwei Jahren in der Spielgruppe Säguschiffli in Thörigen gearbeitet. Für ihre Abschlussarbeit entwickelte sie ein neues Spielgruppenkonzept, bei dem die Kinder mit Alltagsgegenständen spielen und basteln lernen sollen.
«Kinder brauchen nicht viel, um spielen zu können. Ihre Fantasie soll angeregt werden», erklärt Schärer. Fertig gekaufte Spielzeuge findet man in ihrer Spielgruppe nicht. Schärers Konzept legt grossen Wert auf «spielendes Lernen», wobei Singen, Spielen und Bewegen im Zentrum stehen.
Mal allein einkaufen
Die beiden Mütter und Tagesmütter wissen aus eigener Erfahrung, dass es ab und zu hilfreich wäre, allein einkaufen oder zum Coiffeur gehen zu können. Mit dem neuen Hütedienst soll dies in Thörigen schon bald möglich sein. Die «Kinderhüte Trippel-Trappel» wird voraussichtlich ab März jeden Montag von 9 bis 11 Uhr angeboten.
«Der Vorteil unseres Angebots ist, dass die Eltern relativ spontan bis Sonntagabend um 19 Uhr ihre Kinder telefonisch für den darauf folgenden Montag anmelden können», erklärt Schärer. Aufgenommen werden bis fünfjährige Kinder, die Eltern bezahlen 15 Franken pro Kind für einen Vormittag.
Zuerst ausprobieren
Bis zu zehn Kinder können jeden Montagmorgen vom Hütedienst profitieren, die Plätze werden nach Anmeldungseingang vergeben. «Wir können uns gut vorstellen, bei vielen Anmeldungen den Hütedienst auf zusätzliche Tage zu erweitern», sind sich beide Frauen einig. «Vorerst wird es ein Ausprobieren sein.»
Schärer und Hug freuen sich darauf, das Studio mit Wohnraum, Küche und Bad in eine Spielgruppe respektive einen Hütedienst umgestalten zu können. Eine Aussentüre führt direkt auf die grosse Spielwiese mit Sandkasten, Schaukel und der selbst gebauten Zwergenvilla. Für Schärer die ideale Umgebung zur Realisierung ihres Traumes.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch