Preise tiefer, Kosten nicht
Die Energiepreise sinken. Trotzdem wird der Strom für Private und Gewerbekunden im Versorgungsgebiet der IB Langenthal nächstes Jahr leicht teurer.

Zwar kann die IB Langenthal (IBL) AG den Preis für den Energieanteil erneut senken – weil die Beschaffung günstig ist. Dadurch sinken die Preise pro Kilowattstunde je nach Kundengruppe um rund 5 Prozent. Dennoch ist das allein noch keine gute Nachricht für Kundinnen und Kunden, weil ihnen nicht mehr im Portemonnaie bleibt, sondern weniger.
Dies, weil der Strom für Privat- und Gewerbekunden 2017 leicht teurer wird. Für die privaten Haushalte werden die Gesamtkosten für Strom im nächsten Jahr um durchschnittlich 2,8 Prozent steigen. Das entspricht 22 Franken bei einem Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden.
Das liegt einerseits an den erhöhten Bundesabgaben für die Förderung der Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie (kostendeckende Einspeisevergütung): Sie steigen um 0,20 Rappen pro Kilowattstunde. Anderseits müssen laut IB Langenthal AG auch die Netznutzungspreise für das nächste Jahr erhöht werden, weil der Energieverbrauch und somit die Erträge tiefer als kalkuliert ausgefallen sind.
Verbrauch geht zurück
Die Preise für die Netznutzung werden überprüft und wo nötig angepasst. Bereits im Jahr 2015 hätten die Kundinnen und Kunden vor allem auf der Mittelspannung weniger Energie bezogen als im Vorjahr, hält die IB Langenthal AG fest. Dieser Trend halte auch im laufenden Jahr an und werde nächstes Jahr durch den Weggang eines Grossverbrauchers aus Langenthal weiter verschärft, schreibt das Unternehmen.
Mit dem Rückgang des Energieabsatzes gehen auch die Erträge aus der Netznutzung zurück. Demgegenüber stehen jedoch Kosten, welche zu einem wesentlichen Teil fixe Infrastrukturkosten sind. Dementsprechend müssen die Preise für die Netznutzung angepasst werden. Je nach Kundengruppe steigen sie für die Netznutzung um rund 5 bis 10 Prozent.
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