Es geht um wichtige Entscheidungen des Lebens
Entscheide in jedweder Form, von der Wahl der Kleidung bis zu solchen von existenzieller Bedeutung, stehen im Zentrum des diesjährigen Theaterprojekts des Gymnasiums Oberaargau.

Dieses Jahr wird im Gymnasium in Langenthal kein bestehendes Stück aufgeführt. Die Jugendlichen haben unter der Leitung von Andreas Meier-Gilgen, Lehrer und Leiter der Theatergruppe, selber eines verfasst.
«Wenn sich die Schüler dazu entscheiden, selber ein Theaterstück zu schreiben, finde ich es wichtig, dass wir ein Thema wählen, das sie direkt betrifft», sagt Meier-Gilgen. So könnten die Jugendlichen beim Schreiben auch aus der eigenen Erfahrung schöpfen.
Das Thema «Entscheidungen» ist für die Jugendlichen naheliegend, denn sie befinden sich in einem Lebensabschnitt voller Entscheide. Für viele ist das nicht ganz einfach. So war auch die Wahl des Schwerpunktfachs, von denen in der Theatergruppe die verschiedensten vertreten sind, für die meisten schwierig. Der nächste ihrer Entscheide wird nun für viele die Studienwahl sein.
Die beiden ältesten Mitglieder der Gruppe, die Primanerinnen Josefine Leuenberger und Laura Karrenbauer, die im Sommer die Matura machen werden, haben sich bereits für ein Studium entschieden. Ab dem kommenden Sommer studieren sie an der ETH Zürich respektive an der PH Bern.
Ein nachdenkliches Stück
Dass die Thematik «Entscheidungen» die Gymnasiasten beschäftigt, ist augenfällig. «entweder ODER oder ENTWEDER» ist ein nachdenkliches Stück geworden, das die Zweifel und Probleme, die – nicht nur bei den Jugendlichen – beim Treffen von Entscheidungen aufkommen, auf verschiedenste Arten aufgreift.
Dabei lässt die Gruppe immer wieder Zitate aus den verschiedensten Quellen einfliessen. Der Zuschauer wird dazu eingeladen, sich in diversen Kontexten und auf verschiedene Arten, mal lustig, mal melancholisch, mit dem Thema zu beschäftigen und vielleicht auch den einen oder anderen der eigenen Entscheide infrage zu stellen.
Noch wird in den Proben viel ausprobiert, doch schon bald gilt es ernst. Die Aufführungen mit anschliessendem Barbetrieb finden am 4., 5. und 6. Mai im Kulturstall statt. Das Eventlokal steht den Langenthaler Schulen für solche Veranstaltungen gratis zur Verfügung.
«Für diese Produktion passt der Kulturstall besser als die Aula des Gymnasiums. Denn da es ein etwas kleinerer Raum ist und die Bühne etwas tiefer liegt, wird eine intimere Atmosphäre geschaffen», so Meier-Gilgen.
Dass die Frühlingsferien so kurz vor den Aufführungsdaten liegen, ist eine Herausforderung für die Gruppe. Denn Proben sind während der Ferien aufgrund vieler anderer Verpflichtungen der Jugendlichen nicht möglich. Einige sind auch bei anderen Theaterprojekten, wie der Jungen Bühne Bern oder dem Jungen Theater Solothurn, engagiert.
Meier-Gilgen hat deshalb in den Wochen nach den Ferien noch einige Intensivproben angesetzt. «So können wir alles nochmals auffrischen und letzte Schliffe vornehmen, sodass wir am 4. Mai wirklich bereit für die Uraufführung sind.»
Aufführungen «entweder ODER oder ENTWEDER», 4., 5. und 6. Mai, je 19 Uhr, Kulturstall Langenthal.
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