Ehre für den Grenzgänger
Der Agronom Werner Stirnimann gewinnt den diesjährigen Prix Tambour. Ein Weggefährte erzählt, weshalb der Mann aus Altbüron eine logische Wahl ist.

Es soll jemand sein, der oder die den Takt angibt in der Region. Im öffentlichen Leben für Rhythmus sorgen – das sind die Vorgaben des Prix Tambour. In diesem Jahr heisst dieser Taktgeber Werner Stirnimann. Aufgewachsen in Altbüron, hat er sich schon bald über die Kantonsgrenze gewagt und ist im Oberaargau geschäftig geworden. Er studierte unter anderem in Genf, war in Bern tätig, bereiste fremde Länder und spricht fliessend Deutsch, Französisch und Italienisch.
Das Zeug zum Diplomaten
«Er ist ein richtiger Grenzgänger», sagte Raphael Pfarrer. Der Berner Biologe und Weggefährte Stirnimanns hielt im Brauichäuer die Laudatio zur Vergabe des fünften Prix Tambour. Stirnimann sporne sich immer wieder selber an, Grenzen zu überschreiten und Brücken zu bauen. «Eigentlich», sagt Pfarrer und lacht, «sollte einer wie er doch Diplomat werden.»
Stirnimann, der im Vordergrund die Lobrede mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt, hat etwa 30 Gäste eingeladen zu dieser kleinen Feier. Sie alle applaudieren ihm nun, als er den Würfel, gefüllt mit Früchten und Gemüse aus Plastik, entgegennimmt. Der Würfel steht im Zeichen der Biodiversität. Und diese ist etwas, was Stirnimann schon seit Jahren am Herzen liegt. So führt er etwa die Firma Biodiversia, die nachhaltige Projekte auf nationaler und internationaler Ebene fördert. Der Agronom, der eine Weiterbildung in Betriebswirtschaft und Umweltingenieurwesen gemacht hat, engagiert sich aber auch für das Rottaler Erntefest, die Bewegung Slow Food, die Restauration des Melchnauerli oder den Grenzpfad Napfbergland, den er in aufwendigem Verfahren digitalisiert hat.
Viel für die Region geleistet
Nach Preisträgern in den Sparten Musik, Malerei, Kino und Vereinsleben geht die Auszeichnung nun also in den Umweltbereich. Für die Wahl verantwortlich ist jeweils die Stiftung Trummlehus. Geführt wird der vierköpfige Rat von Rudolf Baumann. Dieser begleitete die Zeremonie auf dem Keyboard. Auch Baumann sagt, Stirnimann habe in den vergangenen Jahren viel geleistet – besonders für den Oberaargau. «Er ist ein absolut positiver Umweltmensch.»
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