Die Houzschnitzu-Party «hat den Leuten gefehlt»
Nach einjähriger Pause ist die Houzschnitzu-Party zurück. Mit Anpassungen – und neu im August statt im Juli. Das OK rechnet mit Tausenden von Besuchern.

Im Juli vor zwei Jahren hatte alles sehr endgültig geklungen. Es sei eine schwere Entscheidung, die wehtue, meinte OK-Präsident Christoph Aeschlimann damals. Mit der 15. Ausgabe sollte die Houzschnitzu-Party in Herzogenbuchsee 2016 eigentlich zum letzten Mal über die Bühne gehen. Mittlerweile steht aber fest: Nach nur einem Jahr Unterbruch kehrt der Anlass diesen Sommer zurück.
Wie die Organisatoren diese Woche per Medienmitteilung informierten, habe sie die grosse Nachfrage zu diesem Schritt bewogen. «Der Event ist sehr beliebt gewesen und hat den Leuten gefehlt», sagt Christoph Aeschlimann, der erneut dem sechsköpfigen OK vorsteht. Aber auch die Organisatoren sehnten sich nach einer Neuauflage: «Wir haben es vermisst mit all den Leuten, die uns jedes Jahr tatkräftig unterstützt haben, zusammenzuarbeiten», so Aeschlimann. Der Anlass wurde jeweils von rund 200 Helferinnen und Helfern unterstützt.
Vereine an Bord geholt
Für ihn und sein Team war aber auch klar: Es benötigt Anpassungen. Die wichtigste davon betrifft wohl den Durchführungstermin. So wird die 16. Houzschnitzu-Party erst am 18. August stattfinden. Früher war das Partyvolk jeweils bereits im Juli in die idyllische Waldlichtung zwischen Herzogenbuchsee und Thunstetten gepilgert.
Die Verlegung hat den einfachen Grund, dass die Verantwortlichen im August mehr Zeit haben, um das Fest zu organisieren. Gerade für ihn als Landwirt sei die Belastung im Juli jeweils sehr gross gewesen, sagt Aeschlimann.
Anstrengend sei es auch gewesen, jedes Jahr genügend Helfer aus dem eigenen Umfeld zu mobilisieren. Weshalb das OK in diesem Jahr erstmals mit mehreren Vereinen aus der Region zusammenarbeitet, unter anderem auch mit der Musikgesellschaft Herzogenbuchsee. «Die Vereine werden uns je mit zwischen 10 und 30 Personen aushelfen», freut sich Aeschlimann.
Eine Frage der Belastung
Das mit Holzschnitzeln übersäte Festgelände wurde 2016 von rund 6000 Partygängern besucht. Aeschlimann hofft, dass es auch in diesem Jahr zwischen 4000 und 6000 sein werden. Punkten wollen er und seine Kollegen diesmal mit fein Gehopftem. So wird das Zirkus- in ein Bierzelt verwandelt, wo vier Kleinbrauereien ihre Getränke verkaufen.
Ob die Houzschnitzu-Party 2019 ihre Fortsetzung findet, steht derweil noch nicht fest. Darüber habe man sich noch keine Gedanken gemacht, sagt Aeschlimann. «Jetzt wollen wir zuerst diese Party durchführen, danach schauen wir weiter.» Sollte das OK dann zum Schluss kommen, dass die Belastung für die einzelnen Mitglieder doch zu gross ist, würde dies laut Aeschlimann aber wahrscheinlich das «endgültige Ende» bedeuten.
Die letzte Austragung der Houzschnitzu-Party war von einem Fall sexuellen Missbrauchs überschattet worden. Täter konnte damals keiner gefasst werden. Seitens der Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern war am Donnerstag zu erfahren, dass die Untersuchung in diesem Fall sistiert worden ist, weil sämtliche Ermittlungsansätze erfolglos geblieben sind. Sollten sich neue Hinweise oder Ansätze ergeben, könne sie aber wieder aufgenommen werden.
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