Des einen Glück, des anderen Pech
Wäre das Wahlreglement im Sommer nicht interpretiert worden, nähme nun Bernhard Marti und nicht Matthias Wüthrich Einsitz im Gemeinderat.

Damit, dass Rot-Grün drei Sitze ergattern würde an den Gemeindewahlen vom 25. September, hatte im Vorfeld wohl keiner gerechnet in Langenthal. Nicht ausgeschlossen indes war zumindest bis im Frühsommer ein plötzlicher Sitzgewinn für SP/GL auf indirektem Weg.
Hätte der Stadtrat am 20. Juni nicht kurzerhand eine Interpretation des Wahl- und Abstimmungsreglements beschlossen, so hätte es nämlich durchaus sein können, dass bei der Wahl Reto Müllers (SP) zum Stapi ein gewählter Vertreter von SVP oder den Liberalen hätte Platz machen müssen im Gemeinderat. Dies, weil sie bis anhin wie die SP je zwei Sitze innehatten im Gemeinderat.