Nur eine kurze Eiszeit
längste eisbahnTausende sind gekommen, doch Schneefall und wärmere Temperaturen haben dem Eis zugesetzt: Die zugefrorene Alte Aare bei Meinisberg ist gesperrt.
Die Freude währte kurz. Nur vier Tage ging auf der, wie die Verantwortlichen mit einem gewissen Stolz hervorstrichen, längsten Eisbahn der Schweiz die Post ab, dann war Schluss. Seit Mittwoch ist die knapp sieben Kilometer lange Alte Aare im Gebiet von Meinisberg und Büren im Seeland wieder gesperrt. Noch am Wochenende zuvor war die Hoffnung gross, dass das Eis für einmal etwas länger halten würde. So wie vor zehn Jahren, als die alte Flussschleife ums Häftli zweimal für je rund eine Woche begehbar war und sich in dieser Zeit zum allseits beliebten Treffpunkt mauserte. Der Eishockeyclub lud zum Plauschturnier und die Musikgesellschaft zum Platzkonzert – aber eben, heuer sollte es nicht sein. Bereits am Dienstag setzte Schneefall ein, und weil zuvor schon durch einzelne Löcher und Spalten Wasser nach oben gedrungen war, bildete sich auf der zugefrorenen Fläche Matsch. Bei Temperaturen, die längst nicht mehr so eisig waren wie auch schon, schmolz der Panzer dahin. An einzelnen Stellen auf eine Dicke von weniger als 12 Zentimetern; so viel aber wäre mindestens nötig, damit das Eis eine Menschenmenge problemlos tragen kann. Gutes Geld verdient Trotzdem zeigen sich alle glücklich über das zwar kurze, deshalb aber nicht minder intensive Eisvergnügen. Allen voran die Meinisberger Dorfvereine, die an den vier Tagen auf dem Eis einen gemeinsamen Verpflegungsstand betrieben und dabei gutes Geld verdienten. So jedenfalls äussert sich Mike Weyeneth, der Präsident des Eishockeyclubs. Zahlen nennt er keine, «wir haben noch nicht abgerechnet». Ebenfalls keine exakten Zahlen gibt es zum Andrang. Nur so viel: Auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz bei Meinisberg wurden während der vier Tage Eiszeit rund tausend Autos gezählt. Weyeneth geht deshalb von insgesamt «mehreren Tausend» Besucherinnen und Besuchern aus. Weil von den Autofahrern wohl die wenigsten allein angereist sind. Und weil darüber hinaus auch viele zu Fuss unterwegs waren.Stephan Künzi>
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