Neuer Anlauf mit altem Projekt
Der Gemeinderat Kandersteg beantragt dasselbe Um- und Neubauprojekt für Turnhalle/Kongresssaal, das im Juni vom Volk zurückgewiesen wurde. Alternativen gibt es, doch warten auch noch andere Investitionen.
Mit 144 zu 40 Stimmen erhielt am 5. Juni der Kandersteger Gemeinderat das vorgelegte Projekt zum Um- und Neubau von Turnhalle/Kongresssaal zurück. Die verlangte Überarbeitung und Varianten (siehe Kasten) wurden am Donnerstag abend den rund 70 Interessierten vorgestellt. An der Gemeindeversammlung vom 27. November wird gemäss Gemeinderätin Barbara Jost derselbe Antrag kommen, der abgelehnt wurde: Abriss und Neubau Kongresssaal, Sanierung Turnhalle (Variante 5 «Gemeinderat»). «Finanziell tragbar» «Die Kosten von 4 Millionen Franken sind tragbar», erläuterte Finanzverwalter Thomas Sieber. Er stellte auch die jährlichen Folgekosten und Konsequenzen für die Gemeinde vor: «Tragbar heisst ohne Steuererhöhung, aber auch ohne Steuersenkung.» Sollte jedoch eines der teureren Projekte vom Volk verlangt werden – oder der Gemeindebeitrag an die ebenfalls sanierungsbedürftige Schanzenanlage über die vom Gemeinderat beantragten 400000 Franken hinausgehen – würde eine Erhöhung der Steuern diskutiert werden müssen. Unter anderem sind noch Investitionen für Tennisplätze oder die Übernahme von armasuisse-Liegenschaften in Arbeit. Von minimal bis maximal Die vom externen Planer Casimir Lohner vorgestellten Alternativvarianten bewegen sich zwischen 1,3 und 7,4 Millionen Franken (+/- 20 Prozent). Vom Betrieb her wäre ein kompletter Abriss/Neubau am selben Standort ideal, wenn auch eine Lücke von 1,5 bis 2 Jahren im Betrieb überbrückt werden müsste. Dann allerdings wäre eine grosse Normhalle und ein moderner Kongresssaal erstellt. Die Vorlage des Gemeinderates mit Sanierung Turnhalle und Neubau Kongresssaal hat beim ersten Mal Schiffbruch erlitten. Alternativen? Der alternative Standort für einen Neubau an der Bahnhofstrasse wurde insbesondere für die Schüler aufgrund der nötigen Wege als «nicht ideal» bezeichnet. Zudem wäre diese gemeindeeigene Parzelle verbaut, die derzeit für neue Tennisplätze vorgesehen ist. Grossrat Hans Rösti wünschte deshalb weitere Aufklärung, was passiert, wenn das Volk anders abstimmt als der Gemeinderat beantragt. Auch ein mögliches Zurückstellen dieses Projektes erwähnt er. Abgestimmt wird am 27. November über die Variante, dann beginnt die Detailprojektierung. Die Versammlung verspricht jedenfalls Spannung. Hans Rudolf Schneider Die Projektunterlagen sind im Internet abrufbar: www.3718.ch >
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