Neue Brass Band gibt erstes Konzert
GsteigAnlässlich des Vor-bereitungskonzertes für den Brass Band Wettbewerb in Montreux stellte sich die Brass Band Brienzersee (BBB) erstmals der Bevölkerung vor. Am selben Konzert zeigten auch die Junioren der Brass Band Berner Oberland ihr Können.
Die 28 Bläserinnen und Bläser und zwei Perkussionisten sind zwar alles andere als routiniert. Denn erst am Sonntag, 5.September starteten sie mit dem Projekt Brass Band Brienzersee (BBB), das bis Ende November dauert (wir berichteten). Trotzdem haben sie ein ehrgeiziges Ziel: Sie wollen nach 12 Proben und einem Probenwochenende am Schweizerischen Brass-Band-Wettbewerb in Montreux teilnehmen. Zuversichtlicher Dirigent Unter 16 Formationen startet die Truppe, die erstmals aktiv Brass-Sound schnuppert, am 27.November in der 3.Stärkeklasse in den Wettkampf. Der Dirigent und Initiant der BBB, Christian Schönenberger aus Brienz, zeigte sich zuversichtlich. «Einzelne Bläser haben sich bereits gesteigert.» Seine Erwartung für Montreux: «Nicht auf dem letzten Platz zu landen. Es sollte klappen, wenn wir einen guten Schlussspurt haben. Da viele das erste Mal an diesen Wettbewerb gehen, müssen wir uns mental vorbereiten und vorher den Ablauf und die Lokalitäten durchgehen.» Das Projekt sei ehrgeizig, aber gut geplant. Freude, Friede, Glück Nebst dem Aufgabenstück erarbeitete die Formation ein Programm, das am Vorbereitungskonzert in der Kirche Gsteig in Wilderswil zu Gehör kam. Unter dem Motto «Freude, Frieden, Glück» zogen die einzelnen Register in die Kirche ein und spielten ihren Part. Kräftig, wuchtig führten die Brass-Fans durch das Programm. Beeindruckend wirkte die gefühlvolle Wiedergabe «Äs isch äbe ä Mönsch uf Ärde». Einer grossen Aufgabe stellten sich die Musikanten mit dem Wettbewerbsstück «A Cambrian Suite» von Michael Ball. Im zweiten Teil des Konzertes stellte die Brass Band Oberland Junior nach einem intensiven Probentag ihr Können unter Beweis. Die Juniorband wird in Montreux unter der Leitung von Gian Stecher in der 2.Stärkeklasse antreten. In Wilderswil galt es anspruchsvolle kompositorische Eigenschaften zu meistern. Zuhörende kommentierten denn prompt: «Da wird ja verrücktes Zeug gespielt.» Oder ganz einfach mit: «Die Jungs sind super.» Gewöhnungsbedürftig erschien das Textstück «Penlee» von Simon Dobson. Auffallend war am dramatischen Werk, dass nebst prägnanten Rhythmen, Dissonanzen und einem Chaos von Klangfolgen doch auch immer melodiöse Oasen zum Ausdruck kamen. Heidy Mummenthaler>
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