«Kristall lag auf dem Schnee»
Der Gymnasiast Yannick Hunziker aus Allmendingen fand diesen Sommer im Wallis einen fingerlangen Bergkristall. Nun stellt er ihn an der Mineralienbörse an der BEA aus.
«Wir kraxelten das Bachbett in diesem total verlassenen Tal hoch. Es lag noch Schnee drin. Plötzlich sah ich etwas auf einem Schneefeld liegen», erzählt Yannick Hunziker. Der 15-jährige Schüler am Gymnasium Kirchenfeld hatte eine gute Nase: Der Gegenstand entpuppte sich als zehn Zentimeter langer Bergkristall. Am 9.Juli war er zusammen mit anderen Jugendlichen im Walliser Gredetschtal in der Nähe von Naters unterwegs. Die Fäger-Aktion des Berner Ferienpasses bleibt ihm in bester Erinnerung: «Ich wünschte mir schon lange, einmal strahlen zu gehen. Dass ich dazu schon am ersten Tag einen solchen Fund machte, war toll», schwärmt er. «So grosse Sachen sind dort oben eine Seltenheit», weiss er. Mit Lawine zu Tal gefahren Während der Rest der Gruppe im Talboden blieb, trieb es Yannick weiter: «Ich wollte dort hinauf», erinnert er sich. Wie der edle Stein quasi auf dem Präsentierteller im Schnee landete, dazu macht er sich seinen eigenen Reim: «Wahrscheinlich ist der Kristall oben beim Gipfel aus einer Kluft gebrochen und mit einer Lawine zu Tal gedonnert.» Deshalb habe er wohl auch kleine Spalten und sei etwas «zerbeult». Die typische sechseckige Form macht ihn aber als Quarzkristall unverkennbar. Vom Berg in die Vitrine Yannick hat den Kristall nun mit Seifenwasser gereinigt und in seine Mineralienvitrine zu Hause in Allmendingen gelegt. Dieses Wochenende ist sein Prunkstück aber an der Mineralien- und Fossilienbörse an der BEA zu bewundern. «Hergeben würde ich ihn jedoch nie», macht er klar. Er hingegen werde sich an der Börse ziemlich sicher etwas kaufen. Kaufen ersetzt aber nie das Erlebnis des Finders, das ist für Yannick klar: «Etwas suchen, das bis jetzt unentdeckt geblieben ist. Das fasziniert mich.»cabMineralien- und Fossilienbörse an der BEA im Gebäude 1, heute 10 bis 18 Uhr, morgen 10 bis 16 Uhr. >
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