Köniz wie eine Pralinenschachtel
volleyballKöniz hat sich gegen FKB Düdingen zwar den einen oder anderen Aussetzer geleistet, die Partie aber dennoch problemlos 3:0 (25:21, 25:23, 26:24) gewonnen.
«Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel. Man weiss nie, was man bekommt», sagt Dirk Gross nach dem 3:0 (25:21, 25:23, 26:24) gegen FKB Volley Düdingen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Den Ausspruch aus dem Film «Forrest Gump» mit Tom Hanks wählt der Könizer Teamchef, weil er mitunter ratlos ist, wie er die Leistung seiner Spielerinnen bewerten soll. Auch gestern wieder zeigte der Berner Vorortsklub zwei Gesichter: Nach einer konzentrierten Leistung im ersten Satz gaben die Bernerinnen im zweiten und dritten Durchgang eine scheinbar vorentscheidende Führung fahrlässig preis. Im zweiten Set stand es 19:15, als der Könizer Angriffsmotor ins Stottern kam. Die Freiburgerinnen, bei denen die gemäss Guinnessbuch der Rekorde längsten weiblichen Zwillinge Ann und Claire Recht vorwiegend wegen ihrer Körpergrösse (2,01 Meter) auffielen, nutzten die Schwächephase konsequent aus. Auf einmal stand es 23:22 für Düdingen. «In diesem heiklen Moment machten wir uns gegenseitig wieder heiss», wird die überragende Mittelblockerin Mindi Linn Wiley später sagen. «Wir hatten den Fokus verloren.» Auch im dritten Umgang passte bei der Könizer Belegschaft vorübergehend wenig zusammen. Nach der 17:14-Führung hatten die Bernerinnen Mühe, die Bälle stabil anzunehmen. Kristel Marbach konnte die Pässe nicht mehr präzis stellen, die Könizer Angriffe blieben entweder im Düdinger Block hängen oder gerieten ins Aus. Nach dem 23:23 erwachte Köniz aus der Lethargie, Marbach verwertete den Matchball mit einem schönen Ass. «Wir wachsen als neues Team gerade zusammen und befinden uns in einem Lernprozess. Wir machen aber kontinuierlich Fortschritte», sagte Wiley. Die temperamentvolle Amerikanerin zeigte vorab im dritten Satz eine vorzügliche Leistung. Wiley sorgte mit sieben Gewinnpunkten (3 Angriffe, 3 Blocks, 1 Ass) dafür, dass die Partie in gewohnten Bahnen verlief. Das Team müsse mit noch mehr Feuer spielen, meinte die 22-Jährige. Dirk Gross freute sich an der bemerkenswerten Abwehrleistung. «Wir haben in der Feldabwehr keinen Ball verloren gegeben.» Bestnoten verdiente sich Maria Bertelli. Die Libera aus Grossbritannien hielt manchen Ball im Spiel. Köniz bereitet sich mit einem Testspiel am Mittwoch gegen Franches-Montagnes auf das Schlagerspiel vom Sonntag in Schaffhausen vor. Thomas WältiTelegramm/Rangliste Seite 34 >
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