Keine Lust auf Fusion
Kienersrüti hat kaum Gründe für eine Fusion.
Mit Erstaunen hörten die zwölf anwesenden Bürgerinnen und Bürger von Kienersrüti an der Gemeindeversammlung vom Freitagabend, dass der TV-Sender Telebärn kürzlich am Beispiel ihrer Gemeinde das Thema Gemeindefusionen abgehandelt hat. Der Gemeinderat hielt klar fest, dass im Augenblick kein Druck für einen Zusammenschluss mit einer anderen Gemeinde bestehe. «Nicht zuletzt wegen der guten Finanzlage besteht zurzeit dafür überhaupt kein Bedürfnis», erklärte Gemeindepräsident Urs Rubi. Offenbar hätten die Fernsehleute der Einfachheit halber die mit 50 Einwohnern kleinste deutschsprachige Gemeinde des Kantons ausgewählt. «Weil demnächst eine Kanalisation zu bauen sein wird, muss man trotzdem mit dem Nachbarn Uttigen dringend den Kontakt suchen», warnte Gemeinderat Andreas Steffen. Strassen werden saniert Die zwei Strassenstücke vom Dörfli zum Stiegacker und Limpach befinden sich in einem schlechten Zustand und müssen instand gestellt werden. «Für den Strassenunterhalt wurden regelmässig Rückstellungen gemacht», sagte Finanzverwalter Hans Lehnherr. Die Sanierungsarbeiten hätten also aus Eigenmitteln finanziert werden können. «Wir werden aber zwischen 50000 und 100000 Franken Fremdkapital aufnehmen. Dies aus zwei Gründen», erklärte Lehnherr. «Einerseits ist das eigene Kapital noch gebunden, andererseits wird es höher verzinst, als die Zinsen für das neue Fremdkapital betragen werden», so der Finanzverwalter. Ursprünglich sah man eine Sanierung in drei Etappen vor. Als jedoch Uttigen beschloss, die Strasse von der Hohlen Wart bis zur Gemeindegrenze mit Kienersrüti zu sanieren, entschied der Gemeinderat, sich mit einem Gesamtpaket an dieses Projekt anzuhängen. «Wir können rund 12000 Franken etwa für die Baustelleninstallation sparen», erklärte Urs Rubi. Die Versammlung bewilligte mit nur einer Enthaltung einen Kredit von 160000 Franken. Mit dem Bau wird in wenigen Wochen begonnen.Ulrich Krummenacher >
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