Kein Alkoholverkauf an Randständige
Dass sich eine sozialdemokratische Parteisektion in Sachen Randständige und öffentliche Sicherheit engagiert, war lange Zeit undenkbar. Die SP-Leute hatten das Image, in diesen Bereichen die Gutmenschen rauszuhängen und sämtliche Massnahmen, die auch nur andeutungsweise Richtung Repression gehen, abzulehnen. In Thun setzte die Trendwende im Juni des letzten Jahres ein, als die SP im Stadtrat einen ersten Vorstoss zu diesem Thema einreichte. «Unsere Interpellation von Anfang November zielt in dieselbe Richtung», sagt Max Sager, SP-Stadtrat und bei der Thuner SP-Sektion Leiter der Arbeitsgruppe Sicherheit. «Sie ist keine Aktion im Hinblick auf die Wahlen im nächsten Jahr.» Parteiintern habe dieser Paradigmenwechsel aber zu reden gegeben, räumt er ein; nicht alle seien damit einverstanden gewesen. Wie Gemeinderat Peter Siegenthaler (vgl. Hauptartikel) findet auch Sager, dass die Stadt das Randständigenproblem nicht allein lösen könne. «Wenn die Grossverteiler diesen Leuten keinen Alkohol mehr verkaufen würden, wäre bereits ein grosser Schritt gemacht.»mi>
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