Fachhochschulstandorte: Regierungsrat befürwortet Kompromiss
Die Regierung stellt sich im Standortstreit der Fachhochschule hinter den Kompromiss der vorberatenden Begleitgruppe. Dieser sieht unter anderem den Bau eines Bildungszentrums für erneuerbare Energien in Burgdorf vor.
Die Fachhochschule Bern (BFH) soll in der Stadt Bern bleiben. Burgdorf erhält im Gegenzug die Technische Fachschule Bern (TF Bern), besser bekannt als «Lädere». Zudem soll in Burgdorf ein neues Bildungs- und Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien, Wärmeisolierungen, Solar- und Gebäudetechnik entstehen. Nach der vorberatenden Begleitgruppe hat sich nun auch die Regierung für diesen Kompromiss ausgesprochen.
Standort noch unklar
In den letzten Monaten hat die Erziehungsdirektion die vier Standortvarianten für die Berner Fachhochschule (BFH) in Bern und Burgdorf vertieft analysiert und zuhanden des Grossen Rates einen Bericht verfasst. Wie die Regierung in einer Mitteilung schreibt, beantragt sie aufgrund dieser Analyse dem Grossen Rat, Variante 3 mit einem neuen Campus am Standort Weyermannshaus in Bern weiterzuverfolgen.
Dort sollen die Departemente Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit und die Hochschule der Künste zusammengeführt werden. Wo konkret, steht laut Erziehungsdirektor Bernhard Pulver nicht fest. Die Verhandlungen mit den Grundeigentümern seien im Gang, es gebe verschiedene mögliche Terrains, auf denen der Campus entstehen könne.
In Burgdorf würde am Standort Gsteig die TF Bern angesiedelt, am Standort Jlcoweg das neue Bildungszentrum Teclab der BFH und der TF Bern. Dort sollen die beiden Institutionen in den Bereichen technische Berufe (Mint-Bildung) und Cleantech zusammenarbeiten.
24 Millionen Franken pro Jahr
Diese Variante überzeuge bildungs- und regionalpolitisch am meisten, schreibt die Regierung weiter. Mit dem neuen Campus in Bern werde die BFH im interkantonalen Wettbewerb der Fachhochschulen gestärkt. Diese Variante ist laut Pulver mit jährlich 24 Millionen Franken zudem die zweitgünstigste Lösung. Der Bund trägt ein Viertel der Kosten, der Kanton den Rest. Der Grosse Rat wird sich voraussichtlich im März mit dem Bericht des Regierungsrats zu den BFH-Standorten befassen.
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