Grossratskommission will Basisstufe ermöglichen
Die vorberatende Kommission des bernischen Grossen Rats befürwortet die freiwillige Einführung der Basisstufe. Bei der Beratung des revidierten Volksschulgesetzes hat sie sich mehrheitlich für diese Neuerung ausgesprochen, wie sie am Freitag mitteilte.

Nach ihrer Meinung sollen die Gemeinden ab 2013 entscheiden können, ob sie weiterhin einen traditionellen Kindergarten führen oder ob sie die Vorschule und die ersten zwei Primarschulklassen zur Basisstufe zusammenführen wollen.
Gegen die Basisstufe hatte zuletzt die SVP Stimmung gemacht: Das Modell bringe wenig und koste viel. Die Kommissionsmehrheit hielt entgegen, im Schulversuch 2002 bis 2010 habe man positive Erfahrungen gesammelt.
Die Basisstufe ermögliche einen flexiblen Übergang ins dritte Primarschuljahr. Ausserdem biete sie kleinen Gemeinden die Möglichkeit, die eigene Schule im Dorf zu erhalten.
Sekretariate und Sozialarbeit
Mehrheitlich stellte sich die vorberatende Kommission auch hinter zwei andere wichtigen Neuerungen im Gesetz. Zum einen sollen die Gemeinden verpflichtet werden, den Schulen Sekretariatsressourcen bereitzustellen.
Zum anderen soll der Karton die Schulsozialarbeit finanziell unterstützen. Eine Kommissionsminderheit vertrat die Ansicht, dass bereits genügend Unterstützungsangebote für Schulen bestehen. Die Mehrheit erhofft sich von der Schulsozialarbeit hingegen «einen hohen Nutzen mit relativ geringen Kosten».
In der Schlussabstimmung verabschiedete die Kommission das revidierte Volksschulgesetz mit 12 zu 5 Stimmen. Die erste Lesung im Kantonsparlament findet in der Novembersession statt.
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