FDP nominiert Käser und sagt Ja zu bürgerlichem Wahlbündnis
Der amtierende bernische Polizei- und Militärdirektor Hans-Jürg Käser ist wie erwartet der Kandidat der bernischen FDP für die Regierungsratswahlen von kommendem Frühling.
Der amtierende bernische Polizei- und Militärdirektor Hans-Jürg Käser ist am Mittwochabend von den FDP-Delegierten für die Regierungsratswahlen nominiert worden. Alternativvorschläge zum Antrag der Parteileitung gab es an der Versammlung in Hasle-Rüegsau nicht. Über die Kandidatur Käsers wurde auch nicht diskutiert.
Hans-Jürg Käser ist seit Juni 2006 Polizei- und Militärdirektor des Kantons Bern. Der frühere Stadtpräsident von Langenthal wird am 6. September 64-jährig. Käser ging in einer Rede vor den Delegierten selber auf sein Alter ein und sagte, er fühle sich fit und seine Tätigkeit begeistere ihn.
Ja zum Wahlbündnis
Diskussionslos stimmten die FDP-Delegierten nach der Nomination Käsers auch dem Wahlbündnis der FDP, der SVP, der EDU und der BDP für die Regierungsratswahlen zu. Mit 111 zu 0 Stimmen bei drei Enthaltungen sprachen sich die Anwesenden für das bürgerliche Viererticket aus.
Parteipräsident Pierre-Yves Grivel hatte dazu eingangs in einer Rede gesagt, es brauche dieses Zweckbündnis, um die bürgerliche Mehrheit in der Kantonsregierung zurückzuholen.
Käser sagte, es gehe darum, die «unsägliche Pattsituation» zwischen rot-grün dominiertem Regierungsrat und bürgerlich dominiertem Kantonsparlament zu überwinden. Dies zu Gunsten des Kantons Bern.
Die FDP-Parteitung machte nach den ordentlichen Traktanden der Delegiertenversammlung Ernst mit dem gemeinsamen Wahlbündnis. SVP-Präsident Werner Salzmann trat vor den Delegierten auf und richtete ein paar Worte an sie. Dann stellten sich die vier bürgerlichen Regierungsratskandidaten vor.
Zwischen diesen zwei Auftritten ertönte der Triumphmarsch aus Verdis Oper «Aida».
Eine Ja- und eine Nein-Parole
Die bernische FDP fasste auch die Parolen zu zwei der drei Vorlagen der eidgenössischen Volksabstimmung vom 22. September. Mit 105 gegen eine Stimme sprachen sich die Delegierten für ein Ja zur Liberalisierung der Öffnungszeiten von Tankstellenshops aus.
Mit 107 zu drei Stimmen empfiehlt die FDP dem Souverän ein Nein zur Volksinitiative zur Aufhebung der Wehrpflicht. Bei der dritten Vorlage, der Änderung des Epidemiegesetzes, wird sich die bernische FDP laut ihrem Präsident Grivel der Parole der FDP Schweiz anschliessen.
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