EVP erhält Berner Grossratspräsidium erst 2015 – SVP hat Vortritt
Der Thuner EVP-Grossrat Marc Jost muss ein Jahr länger als erhofft warten, bis er das Präsidium des Kantonsparlaments übernehmen kann. 2014 ist gemäss langjähriger Praxis die SVP an der Reihe und erst 2015 die EVP.

Gespräche unter den Parteien hätten gezeigt, dass man am bewährten Vier-Jahres-Turnus festhalten wolle, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Seit 1990 sieht die Praxis vor, dass pro Legislatur die drei grössten Fraktionen je ein Jahr das Präsidium beanspruchen, während die kleineren einmal an der Reihe sind.
Die drei grössten Parteien waren bis zu den Wahlen 2010 die SVP, die SP und die FDP. Dann rutschte die FDP auf Rang 4 ab – überholt von der neuen BDP. Im Wahljahr war aber der Freisinnige Beat Giauque (Ittigen) bereits 2. Vizepräsident; die Parteien liessen ihn zum 1. Vize 2011 und dann zum Präsidenten 2011/2012 aufsteigen.
Therese Rufer-Wüthrich für die BDP
Als Vertreterin der neu drittstärksten Partei BDP wurde Therese Rufer-Wüthrich (Zuzwil) ins Präsidium gewählt. Sie dürfte im kommenden Juni zur Grossratspräsidentin gewählt werden. Vom 2. zum 1. Vize wird dann wohl der Langnauer SP-Mann Bernhard Antener nachrücken.
Die EVP ging davon aus, dass das frei werdende 2. Vizepräsidium an eine kleine Partei geht. Sie nominierte deshalb Anfang dieser Woche Marc Jost für die Wahl vom Juni. Doch nach den bisherigen Spielregeln hat die SVP Vortritt. Ihre Kandidatin fürs 2. Vizepräsidium ist Béatrice Struchen (Epsach).
Sie dürfte 2014 Grossratspräsidentin werden. Marc Jost soll dann im Jahr 2015 folgen.
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