BKW erhöht den Preis für Atomstrom
Die BKW muss 100 Millionen Franken mehr in die Fonds für die Stilllegung und Entsorgung des AKW Mühleberg einzahlen. Einen Teil davon berappen BKW-Kunden.

Eigentlich ist alles vorbereitet für ein grosses Fest. Die BKW schaltet am 20. Dezember ihr Atomkraftwerk in Mühleberg ab und lässt sich als Pionierin für die Energiewende feiern. Die Finanzierung des Atomausstiegs sei auf Kurs, hiess es bislang. Doch jetzt tritt der Bundesrat als Partycrasher auf.
Er verdonnert die AKW-Betreiber dazu, deutlich mehr in die Fonds zur Stilllegung der Anlagen und für die Entsorgung der Atomabfälle einzuzahlen. Hintergrund ist das Tiefzinsumfeld: Denn der Bundesrat glaubt nicht mehr, dass die Fonds die bislang erwartete Rendite erzielen können.