Pistolenschützen sind zu laut
Weil der Kanton die Änderung in der nationalen Lärmschutzverordnung von 2006 umsetzen will, muss der Schützenverein von Trub seinen Schiessstand aufgeben. Die verlangte Schallschutzwand wäre zu teuer.
Es ist, als würde der Himmel mit Christian Gerber mitfühlen. Just in jenem Moment, in dem er über die Holzbrücke zum Pistolenstand Sidelen fährt, fängt es an zu regnen. Grosse Tropfen prasseln auf die Windschutzscheibe, während er sein Auto parkiert. Der Schiessstand im Trub liegt etwas abgelegen, eingeklemmt zwischen Wald, Hang und Fluss, etwa einen halben Kilometer vor dem Dorfeingang. Links befindet sich der 25-Meter-, rechts der 50-Meter-Stand. Im Holzhäuschen riecht es modrig, an der Wand hängt die Flagge des Vereins, im Stübli gibt es Rivella und Citro.