Gelungene Fusion von Musik und Flamenco
Zweisimmen JazzDas Nick Perrin Flamenco Jazz Quartett war zu Gast in der
Flamenco in Ton und Bild – das bot sich dem begeisterten Publikum in der katholischen Kirche Zweisimmen im Konzert des Nick Perrin Flamenco Jazz Quartett. Zahlreich strömten die Besucherinnen und Besucher in die katholische Kirche in Zweisimmen, um sich dem «Ungewissen», das im Programm als Flamenco-Jazz angekündigt war, hinzugeben. Wärme in sakralen Raum Mit seinem Programm brachte das Nick Perrin Flamenco Jazz Quartett im dritten Konzert von Zweisimmen Jazz iberische Verve und Wärme in den sakralen Raum. In zwei Sets präsentierte Nick Perrin an der Flamenco-Gitarre vorwiegend Eigenkompositionen, die in den vergangenen vier Jahren, in denen er sich intensiv mit dem spanischen Tanz und dessen Rhythmen befasst hat, entstanden sind. Seine Begeisterung drückte sich in virtuosen und variantenreichen Melodien aus – einmal klopfend-perkussiv, dann wieder perlend dahinfliessend. Rhythmisch unterstützte ihn der angenehm zurückhaltend agierende Adrian Christen an den Perkussionsinstrumenten. Als wahrer Könner seines Fachs trat schliesslich Marco Rohrbach in Erscheinung, der auf seinem E-Bass einerseits ein solides Fundament legte und selber virtuose Soli einstreute, auf dem Cello hingegen warme Elemente und feine klassische Melodielinien einfliessen liess. Tanz und Musik verschmolzen Nach dem Eröffnungsstück der drei Musiker betrat Julia Stucki die Bühne und gab eine erste Kostprobe ihres Könnens zum Besten. In insgesamt vier verschiedenen Kostümen präsentierte die Künstlerin über den Abend verteilt dann ihre tänzerischen Interpretationen von Nick Perrins Kompositionen. Die Melodien und Gesänge des Flamenco können tieftraurig und melancholisch, aber ebenso ausgelassen heiter sein. Beides brachte Julia Stucki ausdrucksstark und mit entsprechender Mimik, auf die Bühne. Auch die laszive, erotische Seite des Flamenco wusste sie gekonnt anzudeuten. Die in dezentes Licht getauchte Bühne bot den vier Künstlern einen stimmungsvollen Rahmen, ihr Programm zu präsentieren und verstärkte die spezielle Stimmung in der katholischen Kirche. Die ausgewogene Balance zwischen den Musikern und die sowohl perkussiven Elemente als auch fliessenden Bewegungen im beeindruckenden Tanz von Julia Stucki begeisterten und liessen das Konzert zu einer gelungenen Verschmelzung von Tanz und Musik werden. mgt >
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch