Nun wird die Sesselbahn demontiert
Auf dem Schwyberg wird in diesen Tagen aufgeräumt: Der Oberamtmann des Sensebezirks hat die Räumung der Sesselbahn-Überbleibsel verfügt. Eine neue Bahn oder ein Restaurant wird es vorerst aber nicht geben.

Es tut sich was am Schwyberg im Kanton Freiburg. Allerdings wird keine neue Bahn gebaut und auch nicht das Bergrestaurant in Stand gestellt. Im Gegenteil: Bald werden fast alle Spuren der Sesselbahn sowie der Skilifte Güger und Tierliberg verschwunden sein. Eine spezialisierte Firma aus Frutigen ist seit dieser Woche am Werk, um die Seile und Metallteile der Masten zu demontieren.
Wie Otto Lötscher, Ammann von Plaffeien, erklärte, werden Teile des Materials für den Bau einer Transportseilbahn verwendet. Andere werden gelagert oder im Alteisen entsorgt. «Der Oberamtmann ist der Meinung, dass es für die Ästhetik des Tourismusgebiets Schwarzsee nicht förderlich ist, wenn eine seit längerem nicht genutzte Sesselbahn das Ortsbild negativ mitprägt», heisst es in der Verfügung von Bürgisser.
«Logischer Schritt»
Die Ästhetik allein war nicht der einzige Grund für die Verfügung. Vielmehr ist es ein logischer Schritt, da kein valables Projekt für eine Wiederbelebung der touristischen Anlagen besteht. Die Skilifte sind weder funktionsfähig, noch finden sich Hinweise für eine regelmässige Wartung. «Sie stellen daher ein Sicherheitsrisiko dar», stellt der Oberamtmann fest. Am 30.Juni 2009 erlosch die mehrmals verlängerte Baubewilligung für den Wiederaufbau des Bergrestaurants auf dem Schwyberg, die gekoppelt war mit einer Wiederbelebung der Sesselbahn. Mehrfach hatte der Besitzer des Bergrestaurants, Peter Siffert, ein neues Projekt angekündigt. Keines der Vorhaben ist allerdings realisiert worden. Peter Siffert hat sein Land, rund 2000 Quadratmeter, mittlerweile an die Groupe E verkauft. Eine der geplanten Windkraftanlagen würde auf dieser Parzelle zu stehen kommen.
Gemeinde ist Besitzerin
Was die Bahnanlagen betrifft, so hat die Gemeinde Plaffeien von ihrem Rückkaufrecht Gebrauch gemacht und ist nun wieder Besitzerin der Bahnanlage. «Die Gemeinde hat nicht die Absicht, selbst wieder eine Bahnanlage am Schwyberg zu realisieren», erklärt der Plaffeier Ammann. Lötscher bedauert aber, dass am Schwyberg keine Bahn mehr läuft. «Es kommt mir irgendwie seltsam vor.»
Die Gemeinde hat die Demontage organisiert. Alles, was nicht von der Frutiger Firma geräumt wird, übernimmt die Gemeinde selbst. Das sind zum Beispiel die Holzhütten bei der Bergstation der Sesselbahn und bei der Tal- und Bergstation der Skilifte Güger und Tierliberg sowie die Rampen.
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