Fussballer möchten Kunstrasen
Der Fussballclub Kerzers ist mit seinen Trainingsplätzen am Limit. Die Vereinsführung wünscht sich deshalb einen zusätzlichen Kunstrasenplatz. Für die Kosten von rund 1,5 Millionen Franken muss der Verein selber aufkommen.

Der Auftakt zur Rückrunde ist der ersten Mannschaft des FC Kerzers gelungen: Mit einem Auswärtssieg gegen Dürrenast holten die Kerzerser in der 2.Liga interregional drei Punkte. Mit der Vorbereitung ist Sportchef Guido Wildhaber aber nur bedingt zufrieden. «Unsere Trainingsplätze waren praktisch bis zum ersten Match nicht bespielbar», erklärt er. Zum Trainieren habe man auf Kunstrasenplätze in Freiburg und Düdingen ausweichen müssen. «Das bedeutet einen grossen zeitlichen, organisatorischen und finanziellen Aufwand», so Wildhaber. Für ihn ist deshalb klar, dass sein Verein möglichst rasch einen eigenen Kunstrasenplatz haben sollte.
Neuer Platz so oder so nötig
Ein Kunstrasenplatz wäre nicht nur für die erste Mannschaft, sondern für den ganzen Verein wichtig. «Wir sind bezüglich Trainingsplätzen grundsätzlich am Limit», sagt Vereinspräsident Lukas Werndli. Mit derzeit 20 Mannschaften seien praktisch alle Plätze durchgehend ausgebucht. Wird ein Platz unbespielbar, gibt es keine Ausweichmöglichkeiten, und die Trainings fallen ins Wasser. «Deshalb können wir trotz genügend Spielern auch keine weiteren Mannschaften eröffnen», so Werndli. Mit einem Kunstrasenplatz als zusätzlichem, ganzjährig bespielbarem Feld würden auch die bestehenden Naturrasenplätze entlastet. Damit wären die Platzprobleme langfristig gelöst. «Für die Zukunft unseres Vereins brauchen wir einen Kunstrasenplatz», so Werndli.
Der Knackpunkt ist der Preis: Rund 1,5 Millionen Franken kostet der Kunstrasenplatz. Da der Verein nicht mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde rechnen kann, muss er die Finanzierung selber sicherstellen. «Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen», so Werndli.
Mit Eigenleistungen
Beim Bau des Klubhauses habe man die Kosten dank Eigenleistungen halbieren können. Diesen Weg wolle man auch beim Kunstrasenplatz beschreiten. «Zudem werden wir uns auf Sponsorensuche machen, selber Mittel generieren und Bund, Kanton und Institutionen wie Sport Toto um Unterstützungsbeiträge angehen», sagt Werndli. Es sei denkbar, dass umliegende Gemeinden, die vom Verein profitieren, angefragt würden.
Dass die Gemeinde finanziell nichts beitragen will, bedauert Werndli, er hat aber Verständnis: «Die Gemeinde investiert viel in wichtige Projekte wie den Um- und Ausbau der Orientierungsschule und hat finanziell wenig Spielraum.» Die Vereinsführung hofft, dass die Revision der Ortsplanung möglichst rasch abgeschlossen wird, damit sichergestellt ist, dass am geplanten Ort im Erli ein neues Fussballfeld gebaut werden kann. «Erst dann können wir uns um die Finanzierung kümmern», sagt Werndli. Sein Ziel wäre es, den Kunstrasenplatz in rund zwei Jahren einzuweihen.
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