«Die S-Bahn stärkt die Position des Kantons»
Bis ins Jahr 2014 soll der Kanton Freiburg über ein S-Bahn-Netz verfügen. Getragen wird das Projekt von der TPF und der SBB.
Das Aufgebot an Staatsräten, Direktoren und Projektverantwortlichen war gross: Schliesslich ging es bei der Medienorientierung um ein strategisch wichtiges Projekt, wie Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen, Präsident der Delegation S-Bahn, betonte. Die neue Bahn sei ein Schlüsselprojekt im öffentlichen Verkehr. «Die neue Bahn wird die Position des Kantons Freiburg zwischen den Grossräumen Bern und Lausanne stärken», fügte Staatsrat Erwin Jutzet bei.
Bulle integrieren
Mit der neuen direkten Bahnverbindung Bulle–Romont–Freiburg–Bern wird das Projekt lanciert. «Die neue S-Bahn-Linie wird Bulle der Stadt Freiburg näherbringen», bemerkt Staatsrat Pascal Corminboeuf. Die Fahrt der S-Bahn von Bulle über Romont nach Freiburg im Halbstundentakt wird 34 Minuten dauern. Von Freiburg fährt sie weiter direkt nach Bern in 19 Minuten. 2011 sollte es so weit sein. «Dadurch wird die Region Bulle optimal ins schweizerische Bahnnetz integriert», bemerkte Vonlanthen.
Rolle der BLS
Aber warum wurde die BLS nicht ins Projekt miteinbezogen, zumal sie jetzt schon die Linie Bern–Freiburg erschliesst? «Wir sind mit dem Kanton Bern für eine allfällige Integration der S1 Freiburg–Bern in Verhandlung», bemerkte Beat Vonlanthen. Bis Konzessionsende im Jahr 2014 wird die BLS wohl auf dieser Strecke noch verkehren. «Ohne die SBB wäre die Realisierung der S-Bahn Freiburg bis 2015 nicht möglich», fügte er an.
2014 soll auf dem gesamten regionalen Netz nach Freiburg der Halbstundentakt eingeführt werden. Dies betrifft die Linien Freiburg–Payerne–Estavayer-le-Lac und Freiburg–Murten–Neuenburg–Kerzers.
Hinter dem Projekt «S-Bahn Freiburg» stehen die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF und die SBB. Die Investitionen für die erste Etappe belaufen sich auf rund 7,2 Millionen. Die zweite Etappe «S-Bahn 2014» auf etwa 40 bis 50 Millionen. TPF und SBB wollen zudem beide je 100 Millionen Franken ins Rollmaterial investieren.
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