Berset höchste Freiburgerin
Solange Berset präsidiert im Jahr 2010 das Kantonsparlament. Der Sensler Beat Vonlanthen präsidiert erstmals den Staatsrat.
Die SP-Politikerin Solange Berset aus Belfaux, die 1996 in den Grossen Rat gewählt wurde, ist gestern Donnerstag mit 70 von 90 gültigen Stimmen zur Grossratspräsidentin gewählt worden. Gemäss Beobachtern wird mit diesem nicht gerade schmeichelhaften Resultat zum Ausdruck gebracht, dass ihr manchmal als stur empfundener Parteikurs nicht gerade gut ankommt.
«Lohnender Einsatz»
Die höchste Freiburger Bürgerin des kommenden Jahres freut sich darüber, dass sie in ihrem Amt viel Gelegenheit haben wird, auf Leute im ganzen Kanton zuzugehen. Gerade die Frauen möchte sie dabei überzeugen, dass der Einsatz für die Gesellschaft nötig ist und sich auch lohnt. Berset, die Mutter von Ständeratspräsident Alain Berset, möchte so Mut machen für das konkrete politische Engagement.
Die CVP-Grossrätin Yvonne Stempfel (Guschelmuth) steigt auf der Polittreppe eine Stufe höher. Mit 89 von 94 gültigen Stimmen wurde sie zur 1. Vizepräsidentin gewählt. Als 2.Vizepräsidentin rückt ihre Parteikollegin Gabrielle Bourguet aus dem Vivisbachbezirk nach.
Grosse Herausforderungen
«2010 wird kein speziell schwieriges Jahr, aber ein Jahr der Herausforderungen, das wir im Kanton Freiburg mit Optimismus und Enthusiasmus angehen», erklärte Staatsrat Beat Vonlanthen. Kurz vorher hatte ihn der Grosse Rat mit 90 von 94 gültigen Stimmen zum Staatsratspräsidenten gewählt. Unter den grossen Herausforderungen für das nächste Jahr nannte er die Eingliederung der Jugendlichen in die Arbeitswelt und die neue Energiestrategie. Dabei sollte man den Akzent hauptsächlich auf drei Aspekte legen: die neue Nachdenklichkeit, neues Selbstbewusstsein, neue Offenheit. «Entscheidend ist aber, dass wir handeln», unterstrich der neu gewählte Staatsratspräsident.
Unter den Trümpfen des Kantons nannte Vonlanthen die «hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten» und die Zweisprachigkeit. Während seines Präsidialjahres wolle er die Rolle Freiburgs als Brückenkanton verstärken und ergänzte: «Französisch und Deutsch sind nicht bloss zwei Sprachen, die nebeneinander existieren. Es sind zwei kulturelle Gemeinschaften, die sich bereichern und gegenseitig ergänzen.»
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