Wegweiser in luftiger Höhe
Am Dorfrand sind zwei Schilder in gut vier Metern Höhe befestigt. Nicht etwa dafür, die Auto- und Velofahrer zu Nackengymnastik anzuregen. Der Standort hat vielmehr handfeste Gründe.

Verkehrsschilder hängen in aller Regel an sogenannten Signalstangen, auf einer Höhe von zwei bis drei Metern – sodass jeder sie sehen und lesen kann, sich aber beim Vorbeigehen niemand den Kopf daran stösst.
Doch wie heisst es so schön: Keine Regel ohne Ausnahme. Jene für das untere Emmental findet sich in Höchstetten, an der Zürich-Bern-Strasse beim Dorfeingang von Hellsau her. Dort hängen der Wegweiser für Willadingen und das Schild für den Veloweg nach Bern–Kirchberg auf gut vier Metern Höhe.
Hinter Büschen und Bäumen
Der ungewöhnliche Montageort kommt natürlich nicht von ungefähr: Bis vor einiger Zeit waren die Schilder auf der anderen Seite der Strasse angebracht. Dann aber wuchsen Büsche und Bäume ringsum, und sie waren nicht mehr zu sehen.
Nun gibt es wohl kaum etwas Unnützeres als unsichtbare Wegweiser, und so hat der Kanton, respektive die zuständige Stelle, eingegriffen: Die Verantwortlichen vom Oberingenieurkreis IV in Burgdorf haben entschieden, sie auf die gegenüberliegende Seite zu zügeln.
Zu nah an der Strasse
Dort stehen keine Büsche und keine Bäume, die Sicht auf die Wegweiser ist frei. So weit, so gut. Das erklärt aber noch nicht, warum sie so hoch hängen. «Wegen der Lastwagen», sagt Hans-Peter Hubert vom Oberingenieurkreis IV und erklärt: Der Kandelaber, an dem die Schilder momentan montiert sind, ist eigentlich zu nah am Strassenrand, um als Signalstange zu dienen.
Es besteht die Gefahr, dass die Wegweiser von Lastwagen, die von Willadingen her kommen und abbiegen, beschädigt oder heruntergerissen werden.
Natürlich soll das nicht so bleiben. Momentan wird abgeklärt, wo eine Signalstange in üblicher Höhe platziert werden könnte. Und das ist eben nicht ganz einfach, denn alles Land ringsum ist in privatem Besitz.
So bald wie möglich sollen die Schilder aber von ihrem Hochsitz heruntergeholt werden. «Wir suchen nach Lösungen», sagt Hans-Peter Hubert.
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