Im Bereich der Turnhalle wird das Gebäude um ein halbes Geschoss höher werden. «Damit ist kein Untergeschoss nötig und eine feine Gliederung möglich», erläuterte Planer Hanspeter Bürgi. Zudem sind im Neubau zwölf Schulzimmer für die Sekundarschule vorgesehen.
Die Turnhalle mit einer multifunktionalen Nutzung bietet künftig Platz für 450 Personen und wird im ersten Obergeschoss realisiert, während Garderoben und Schulküche im Erdgeschoss Platz finden.
Saniert werden dagegen das Primarschulhaus sowie das im Bauinventar der Denkmalpflege als erhaltenswert eingestufte Sekundarschulhaus. Dort ist vorgesehen, Spezialräume, zum Beispiel für Musik, Zeichnen und die Bibliothek, unterzubringen.
Keine Angaben zu den Kosten
Angedacht ist ebenso der Bau eines Kindergartens, der im Erdgeschoss des Primarschulhauses integriert werden soll. Zudem sind gewisse Anpassungen im Aussenbereich vorgesehen. So etwa das Umstrukturieren der Parkplätze und das Umgestalten der Pausenhöfe. «Mit dem Projekt wird kein zusätzliches Land benötigt, die Landreserven bleiben für zukünftige Entwicklungen erhalten», betonte der Planer.
Noch offen ist die Gebäudetechnik. «Unser Ziel ist es, möglichst viel erneuerbare Energie zu nutzen», sagte Bürgi. Wie der zuständige Gemeinderat Andreas Hänggärtner ausführte, sei das vorgestellte Vorprojekt vorerst ein Zwischenschritt. «Das Projekt lebt und wird sich noch verändern. Es sind noch viele Fragen offen», sagte er.
Noch nicht geklärt sind die Kosten. Die Rede ist von 15 bis 17 Millionen Franken. «Wir sind bestrebt, die Kosten tief zu halten, derzeit können wir aber keine Angaben machen», hielt Hänggärtner fest. Gemeindepräsident Fritz Rüfenacht sprach denn auch von einem «Jahrhundertprojekt», wenn man die Kosten betrachte, und meinte: «Gemeinsam sind wir stark.»
Zumal auch die Nachbargemeinden bereit seien, am Schulstandort Rüegsauschachen festzuhalten. Die gemeinderätlichen Informationen lösten an der von etwa 60 Personen besuchten Veranstaltung keine hohen Wellen aus. Einzig ein paar Detailfragen, zum Beispiel zur Schulküche und zur Aussenraumgestaltung, kamen aufs Tapet.