Damit der Regen beim Gemüse bleibt
Heinz Althaus und Christine Gilomen haben in ihrem Garten in Lützelflüh einen 5000 Liter fassenden Wassertank versenkt. Damit sie mit reinem Gewissen den Rasen sprengen können.

Heinz Althaus betreibt eine Schreinerei. Aber in der Freizeit schlägt sein Herz für Pflanzen. Nach Feierabend und am Wochenende ist er im Garten, pflanzt Gemüse, jätet und giesst. «Ja, ich gebe den Pflanzen viel Wasser», sagt der 61-Jährige.
Den Rasen habe er immer gesprengt. Im ganz trockenen Sommer 2018 ebenso wie im vergangenen. «Aber mit einem immer schlechteren Gewissen.» Denn natürlich blieb es Heinz Althaus und seiner Partnerin Christine Gilomen nicht verborgen, dass sie andernorts, insbesondere im benachbarten Hasle, unter Wassermangel litten. «Aber ich will doch nicht im Frühling etwas setzen und im Sommer zuschauen, wie das Gemüse verdorrt», sagt er.