Spital ohne Komplementärmedizin
Das Spital Emmental kann sich nicht mehr rühmen, als einziges Spital in der Schweiz am Standort Langnau über eine komplementärmedizinische Abteilung zu verfügen. Der Verwaltungsrat hat keinen Nachfolger für Chefarzt Hansueli Albonico gefunden.
Ende Februar quittiert nun auch Danielle Lemann ihren Dienst am Spital Langnau. Sie wird pensioniert. Die Langnauer Hausärztin ist enttäuscht. Zusammen mit ihrem Mann Hansueli Albonico hat sie im Spital Langnau eine komplementärmedizinische Abteilung aufgebaut. Seit 1998 konnte sich die Spital Emmental AG deshalb rühmen, als einziges öffentliches Spital in der Schweiz eine eigene stationäre Abteilung zu führen für Patienten, die nicht allein schulmedizinisch, sondern auch mit natürlichen Heilverfahren behandelt werden wollen. Doch im Dezember hat der Verwaltungsrat beschlossen, künftig auf eine komplementärmedizinische Abteilung zu verzichten. Das hat CEO Adrian Schmitter der Belegschaft in Langnau gestern mitgeteilt.