«Sie nahm den Kindstod nicht in Kauf»
Das Urteil über die psychisch labile Mutter aus einer Oberaargauer Gemeinde, die ihren Säugling zu Boden warf, fällt milde aus: Die Freiheitsstrafe von 24 Monaten wird aufgeschoben. Die 26-Jährige muss sich einer Therapie unterziehen.

«Am beschte, Du verrecksch u das behinderte Viech o.» Das SMS, das Gerichtspräsident Jürg Bähler unter mehreren vorliest, hallt im Saal nach. Geschrieben hat es die frischgebackene 26-jährige Mutter eines Säuglings, mehrere Tage bevor sie ihn im Streit dem Kindsvater vor die Füsse warf und damit lebensgefährlich verletzte.