Neue Piste für Berufsfahrer
Das Verkehrssicherheitszentrum Mittelland in Roggwil baut aus: Auf einer zweiten Fahrpiste will der grösste Kursanbieter für Neulenker im Oberaargau ab Ende Juni auch Berufschauffeure weiterbilden.

Täglich ein bis drei Kurse finden im Verkehrssicherheitszentrum in Roggwil derzeit statt. Gestern konnten die Geschäftsführer René und Ursula Huber bereits den 10'000.Kursteilnehmer begrüssen. Über mangelnde Nachfrage können sich die beiden seit der Eröffnung des Fahrzentrums vor knapp drei Jahren wahrlich nicht beklagen.
Gemeinsam mit 25 sogenannten Moderatoren aus dem ganzen Mittelland lehrt das Fahrlehrerpaar Huber aus Niederbipp Neulenker, gefährliche Verkehrssituationen zu vermeiden, und schult ihr Bewusstsein für die eigenen Fahrfähigkeiten und umweltbewusstes Fahren. Die in zwei Kurstage aufgeteilte Weiterbildung ist seit Dezember 2005 obligatorisch und war 2007 ausschlaggebend für den Bau des Verkehrssicherheitszentrums in Roggwil mit seinen Theorieräumen und der grossen Übungspiste.
Lastwagenzug rollt an
Jetzt steht ein weiteres Bauprojekt an auf dem 30'000-Quadratmeter-Areal in der Roggwiler Brunnmatt. Mit einer zweiten Übungspiste will das Verkehrssicherheitszentrum nicht nur der immer noch grossen Nachfrage nach Kursen für Neulenker Rechnung tragen, sondern in Zusammenarbeit mit der Aargauer PK Drive Training AG auch auf den anrollenden Lastwagenzug aufspringen.
Denn seit September 2009 gilt auch für Berufsfahrer ein Weiterbildungsobligatorium. An Interessenten dürfte es also im an Logistikzentren reichen Mittelland nicht fehlen.
Baugesuch längst bewilligt
Die Ausbaupläne kommen nicht überraschend. Schon 2007 prophezeite Huber, dass es in Roggwil spätestens 2010 zu einem Engpass an Kursplätzen kommen dürfte. Die Pläne der Verkehrssicherheitszentrum AG sind vom Verkehrssicherheitsrat denn auch längst abgesegnet, und das Baugesuch wurde schon vor einem Jahr bewilligt. Weil vorübergehend eine Zusammenarbeit mit dem Touring Club Schweiz (TCS) zur Diskussion stand, wurden die Baupläne aber vorerst auf Eis gelegt. Inzwischen ist klar: Der TCS wird in Derendingen sein eigenes Zentrum bauen (siehe Kasten).
Kosten: 1,5 Millionen
Für den Ausbau des Verkehrssicherheitszentrums rechnen Ursula und René Huber mit Kosten von rund 1,5 Millionen Franken. Die Lorze AG als Grundeigentümerin und Investorin beteiligt sich daran mit rund 60 Prozent.
Der offizielle Spatenstich erfolgte gestern. Richtig losgehen werden die Bauarbeiten in spätestens zwei Wochen. Und bereits Ende Juni soll die neue Piste mit Sprinkleranlage, Gleitbelag, leicht schräger Kurve und Glatteissimulation für Neulenker und Berufschauffeure befahrbar sein.
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