Lösung fürs geschlossene Schloss
Besuchergruppen, die in Burgdorf eine geführte Stadtbesichtigung machen, stehen nicht mehr vor verriegeltem Schlosshof, denn den Führerinnen steht jetzt ein Schlüssel zur Verfügung.

Daran hatten die Burgdorfer Stadtführerinnen und Touristen letzthin wenig Freude: Als sie das Schloss Burgdorf besichtigen und die stattliche Festung auch vom Innenhof aus betrachten wollten, fanden sie nicht selten ein verschlossenes Tor vor. Der Zugang zum Aussenhof – sprich die ehemalige Zugbrücke – stand zwar offen, doch das zweite Tor, das in den beeindruckenden Innenhof führt, war verriegelt, als gälte es, einer feindlichen Belagerung standzuhalten. Grund für diesen abweisenden Empfang war die Tatsache, dass das Schloss seit Frühling 2012 mit dem Auszug der kantonalen Verwaltung nahezu verwaist ist. Derzeit halten noch die Museen die Stellung, doch diese sind nur am Nachmittag offen – und im Winter lediglich am Sonntag. Zwar ist geplant, dass in der Festung wieder Leben einkehren soll, mit einer Jugendherberge, den ausgebauten Museen und einem Restaurant; doch bis es so weit ist, kann eine Besichtigungstour schon mal vor verrammeltem Tor enden.