Goldene «Pascha»-Zeiten lebten wieder auf
Ausgelassene Stimmung und Wiedersehensfreuden dominierten die «Weisch-no-Party» im Pascha Club Bützberg. Das einstige Mekka für Oberaargauer Nachtschwärmer wurde am Wochenende zum Renner wie anno dazumal.

Samstagabend. Der Pascha Club in Bützberg präsentiert sich in schummrigem Licht, mit lautem Discosound und einer vollen Tanzfläche. Die «Weisch-no-Party» hat ihr Zielpublikum erreicht: Zahlreiche ehemalige Pascha-Gäste geniessen einen Abend wie anno dazumal, in den goldenen Pascha-Zeiten der 90er-Jahre.
Die alten Stammgäste
Daniel Christen (38) nippt zufrieden an seinem Drink. Nach acht Jahren ist er nun wieder in den Pascha Club zurückgekehrt. Via Facebook habe er von der Party erfahren – und sie nicht verpassen wollen. «Ich habe schon etwa fünfzehn Leute gesehen, die wie ich damals zu den Stammgästen gehörten», meint der Bützberger strahlend.
«Genau da möchten wir anknüpfen», meint ein zufriedener Jürg Minder. Seit Juli leitet er das Pascha mit Angelica Vionnet. «Wir möchten den Club den Oberaargauern zurückgeben», sagt er. Mit viel Herzblut hat die neue Führungscrew das Lokal aufgemöbelt und hofft, dass sie dem Pascha den guten Namen von damals zurückgeben kann. Dies sei bitter nötig, sagt Minder. Der Club sei in schlechtem Zustand gewesen und sein Ruf nicht gerade positiv.
Erinnerungen auf Dias
An diesem Abend aber unterhalten zehn- bis zwanzigjährige Dias das Publikum zusätzlich. Lautes Gelächter ertönt, wenn ein Partygänger im alten Look erkannt wird – Dauerwelle und roter Lippenstift gehörten zum typischen Outfit der Frauen. Auf der Tanzfläche bewegen sich die Tanzfreudigen derweil zu einem alten Hit von Madonna. René Schärer schaut in die Runde. «80 Prozent der Leute kommen mir bekannt vor», sagt der DJ. «Sie sind zwar etwa zehn Jahre älter geworden, aber man erkennt sie wieder.» Zusammen mit DJ Martin Akle, dem Organisator der «Weisch-no-Party», und DJones Patrick Kurmann, ebenfalls Teil der DJ-Crew der 90er, sorgt Schärer für den passenden Sound.
Bekannte hinter der Bar
Munter schwingen auch Katrin Brunner (40) und Monica Meyer (38) das Tanzbein. Kaum eine Party haben sie früher ausgelassen im Pascha Club. «Wir waren wie eine grosse Familie», meint Monica Meyer gar. Natürlich habe es auch Männergeschichten gegeben und Liebeskummer, schmunzelt die Kriegstetterin. Doch das habe ihre Freundschaft nur gestärkt.
Bekannte Gesichter sind an diesem Abend auch hinter der Bar zu erkennen – denn natürlich dürfen an der «Weisch-no-Party» auch die ehemaligen «Kultbarkeeper» nicht fehlen. Barkeeper Body, der Langenthaler Hanspeter Lehman, shakt gerade einen Drink. «Hier habe ich damals gejobbt, um mein Studium zu finanzieren», lacht der heute 49-Jährige.
Fortsetzung folgt
Aber auch neue und junge Leute soll ein abwechslungsreiches Angebot in Zukunft ins Pascha ziehen. «Neu haben wir vom Mittwoch bis am Samstag offen», erklärt Jürg Minder. Der Mittwoch solle dabei vor allem junge Partygänger anlocken, und auch Houseabende mit namhaften DJs und die Wahl der «Miss Ladies Night» sollen wieder Leute anziehen.
Und auf jeden Fall werde es auch eine weitere «Weisch-no-Party» geben, verrät Minder – und freut sich erst einmal über den Erfolg.
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