«Eine Frage des Engagements»
Heute gastiert Wacker Thun bei Suhr Aarau (20.15 Uhr, SSF). Nach dem Debakel gegen Gossau fordert Trainer Martin Rubin eine Reaktion.
Nach der 31:34-Heimniederlage vom vergangenen Samstag gegen Gossau waren Sie aufgebracht und sprachen von einem Debakel. Haben Sie das Geschehene analysiert? Martin Rubin: Im Montagstraining gab es eine lange Aussprache, bei der auch Sportchef Thomas Fahrni dabei war. Die Stimmung war natürlich alles andere als gut. Eine Leistung wie gegen Gossau ist nicht in Ordnung, sie ist schlecht fürs Image und einfach peinlich. Ich habe den Spielern deutlich gemacht, dass ich die Zügel nochmals anziehen werde; lockere Spielchen wie Fussball sind im Training bis auf Weiters gestrichen. Die Spieler monierten, nach dem knappen Verpassen der Finalrunde gehe es um nichts mehr diesen Einwand lasse ich nicht gelten. Ich habe mehrmals betont, dass wir eine Siegermentalität entwickeln müssen. Mit den getätigten Transfers sind die Weichen für die Zukunft gestellt; in der Abstiegsrunde haben wir nun die Chance, ohne Druck Dinge zu testen und einzuüben. Aber was machen wir? Wir kassieren gegen drei vergleichsweise bescheidene Gegner insgesamt 95 Treffer. Unsere Deckung ist ungenügend. Das hängt aber nicht mit der Tagesform zusammen. Es ist eine Frage des Engagements. Haben Sie Bedenken, dass Sie die Mannschaft derzeit nicht erreichen? Solche Gedanken gingen mir nach dem Spiel effektiv durch den Kopf, ich habe auch entsprechend schlecht geschlafen. Da ich selbst Spieler war, weiss ich aber, dass die Mannschaft nicht absichtlich schlechte Leistungen zeigt. Ich habe den Dialog gesucht, die Spieler haben Bereitschaft signalisiert. Sie haben aber auch keine Erklärung, warum es in der Deckung derzeit nicht funktioniert. Es gibt nur ein Rezept: Training, Training und nochmals Training. Heute folgt das TV-Auswärtsspiel gegen Suhr Aarau. Werden Sie in der Aufstellung Änderungen vornehmen? Es wird Umstellungen geben, der eine oder andere wird weniger Einsatzzeit bekommen. Wir sind zu einer Reaktion gezwungen, und ich bin sicher, dass die Mannschaft diese auch zeigen wird. Aber: Ein gutes Spiel wird nicht reichen, es müssen mehrere sein. Die Spieler müssen nun endlich Verantwortung übernehmen und sich nicht mehr hintereinander verstecken. Dies ist nötig, denn nächste Saison hegen wir höhere Ambitionen und wollen um die Europacup-Plätze mitspielen. Interview:Philipp Rindlisbacher >
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