Ein Hauch von Ballzauber
futsalMinerva Bern
Länderspielstimmung in der Berner Wankdorfhalle. Eine grosse Anzahl kroatischer Fans, ausgerüstet mit Landesfahnen und Lärminstrumenten, aber auch zahlreiche futsalbegeisterte Berner sorgten schon lange vor Spielbeginn auf den Rängen für ein Spektakel. Die rund 1500 Zuschauer bildeten einen würdigen Rahmen dieses NLA-Finals. Der Lärmpegel erreichte den Höhepunkt, als die beiden Mannschaften Minerva und Croatia in die Halle einmarschierten. MNK Croatia, Schweizer Meister des Jahres 2010, war leicht zu favorisieren. Speziell gespannt war man auf die Auftritte von Mato Sego und Stif Gulan. Die beiden Croatia-Topskorer hatten 54 (Sego 34 und Gulan 20) von den 78 Croatia-Toren in den neun Gruppenspielen erzielt. Im entscheidenden Moment aber versagten sie. «Wir liessen die starken Techniker nicht ins Spiel kommen, dies war der Schlüssel unseres Erfolges», sagte der überragende Torhüter Mischa Felber, der wie Fabio Santona und Yves Mezger Mitglied des Schweizer Nationalteams ist. Das Team als Star In der Anfangsphase hatten die Kroaten ihre besten Momente. Mehrmals kombinierten sie sich gefährlich vors Minerva-Tor. Felber aber zog einen starken Tag ein und hielt alle Schüsse. Nach neun Minuten sank der Lärmpegel aufseiten der Croatia-Fans; die Berner aber jubelten. Santona hatte Minerva mit einem Spitzkick in Führung geschossen. Die Appenzeller, vom Rückstand sichtlich geschockt, suchten mit allen Mitteln den Ausgleich. Doch ihre undisziplinierte Abwehrarbeit wurde bestraft. Das Lopez-Team zauberte phasenweise und spielte erfolgreichen Konterfussball. Imnanol Carrasco, Santona und Mezger erhöhten zum Pausenstand von 4:0. Und dann die Vorentscheidung: Felber wehrte einen Penalty ab. Nach dem fünften Treffer durch Captain Daniel Eder setzten die Berner zum Schaulaufen an. Noch einmal stieg der Lärmpegel: Der eingewechselte Brasilianer Adriano Da Silva erzielte zur Freude einer mehrheitlich weiblichen Fangruppe südamerikanischer Abstammung das 8:2. Schlusspfiff. Die Freude bei Minerva kannte keine Grenzen.«Es ist unfassbar», sagte Felber. Die Spieler zogen sich T-Shirts über mit dem Aufdruck: «Schweizer Meister». Peter Voegeli>
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