EHC Biel
Biel ist schweizweit das erste Profiteam, welches mit dem neuen M11-Helm spielt. Die Seeländer sind mit dem Kopfschutz zufrieden, dämpfen aber die hohen Erwartungen.
Für einmal ist der EHC Biel führend. Zwar nehmen die Seeländer sportlich in der NLA eine Nebenrolle ein, doch wenn es um den Kopfschutz geht, leisten sie Pionierarbeit. Als einziges Schweizer Profiteam spielen sie mit dem im Rahmen des Messier- Projekts entwickelten modernen M11-Helm, der den Spielern besseren Schutz gegen Kopfverletzungen bietet. Bequem zu tragen Knapp die Hälfte der Qualifikation ist gespielt, und der Bieler Teamarzt Patrick Noack zieht ein erstes Fazit: «Tendenziell haben wir weniger Hirnerschütterungen als letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt. Wie gross der Anteil des Helms daran ist, lässt sich aber nur schwer abschätzen.» Zweifellos sei es ein Schritt in die richtige Richtung. «Am meisten würden aber drastische Strafen gegen unfaire Checks bringen», sagt der Teamarzt. Anfang dieser Saison wurde dem EHC Biel der M11 angeboten. Auf Empfehlung der verantwortlichen Ärzte entschied man sich, die Neuheit zu testen. «Ausschlaggebend war aber, dass die Spieler den Helm auf Anhieb bequem fanden», erzählt Patrick Noack. Die Verletztenliste der Bieler beinhaltete in dieser Saison zwischenzeitlich die Namen von neun Spielern. Trotzdem war Kevin Lötscher der Einzige, der aufgrund einer Hirnerschütterung ausfiel. Der 22-Jährige findet den M11 grundsätzlich gut, warnt aber von zu hohen Erwartungen. «Ob der Helm besseren Schutz bietet, wage ich nicht zu beurteilen. Ich denke aber, dass es bei einem harten Check gegen den Kopf auch in Zukunft Verletzungen geben wird.» Als Akteur achte man in erster Linie darauf, ob das Material bequem sei, und diese Voraussetzung erfülle der Helm, meint der Flügelstürmer. Ob sich der moderne Kopfschutz auf dem Markt durchsetzten kann, wird die Zukunft zeigen. Die Voraussetzungen scheinen jedenfalls gegeben. Bereits heute schwören acht Erstligavereine und weitere Zweitliga- und Juniorenteams auf den M11.Dominic Wuillemin>
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