Diese Jäger «schiessen» mit Liedern
es nicht auf die Pirsch,
Mit «Wir grüssen: Waidmanns Heil» und «Jägerlust» startete das Jägerchörli Niedersimmental seine Konzerte in den Kirchen Diemtigen und Wimmis. «Um euch und uns nicht zu überfordern, singen wir zum 25-Jahr-Jubiläum zum Teil in verschiedenen Kleinformationen», erklärte die Chorleiterin Sophie Hofmann. Und die Tochter des ersten Chorleiters Kurt Hofmann hatte ganze Arbeit geleistet: Sie gab dem rund 20-köpfigen Chor jeweils nur den Ton an, setzte sich und liess die Formation dann die einstudierten Weisen singen und jodeln. Die vorzügliche Liedgestaltung und die perfekte Aussprache – man verstand selbst zuhinterst in der Kirche jedes Wort – überzeugten das Publikum restlos. Ob im Gesamtchor oder in Gruppierungen vom Terzett bis zum Doppelquartett, die Harmonie der Männer- und Frauenstimmen, die Soli und der tragende Bass liessen die Lieder in den 90-minütigen Konzerten zum puren Genuss werden. Ergänzt wurden die auswendig gesungenen Vorträge durch an die Kirchenwand projizierte und zum jeweiligen Liedtext passende Bilder. Jahreszeiten und Geschichte Sophie Hofmann gab im ersten Konzertteil jeweils einige Erklärungen zu den Liedern ab und führte so durch die vier Jahreszeiten. Von Energie tanken war die Rede, von Vorfreude, aber auch vom Abschiednehmen und Trost finden im Lied. Kurt Hofmann hat das Chörli viele Jahre geleitet. «Nach der Gründung 1984 sind wir ein Jahr später erstmals aufgetreten. Sänger kamen und gingen – aber es bildete sich rasch ein harter Kern.» Nach zehn Jahren gesellten sich drei Jodlerinnen zu den Jägern und erstmals wurde ein Theater aufgeführt. Am eidgenössischen Jodlerfest in Thun erhielt das Jägerchörli ein «sehr gut» Während sechs Jahren hat später Paul Neukomm das Chörli geleitet und seit drei Jahren macht dies Sophie Hofmann. All diese Schilderungen wurden an den Konzerten vom letzten Wochenende mit Liedern jener Zeit dokumentiert. Von und mit «Härzbluet» wurde gesungen, und mit «Es Jodellied – no schöner als di schönschti Sinphonie» brachten die Sänger und Sängerinnen zum Ausdruck, was sie fühlen und meinen. Nicht jeder ein Jäger «Um dem Jägerchörli beitreten zu können, muss man heute nicht mehr zwingend Jäger sein», erklärte Präsidentin Marlies Bärtschi. Die von Kurt Hofmann geschriebenen Theater und viele Lieder – das Chörli hat mehrere CDs aufgenommen – sind aber der Jagd gewidmet. In der Kirche verabschiedeten sich die jubilierenden Jodler und Jodlerinnen mit «Danke säge» und einem gesungenen Gebet. Peter Rothacher >
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