Das Biel- Trauma
Der FC Thun wartet auch nach dem vierten Spiel
Thun gegen Biel hat in der neueren Zeit keine Tradition. In diesem Jahrtausend trafen die beiden Equipen erst zum vierten Mal in der Meisterschaft gegeneinander an. Für Stefan Glarner aber ist die Begegnung dennoch ein echtes Derby. «Viele Spieler kennen einander und einige Bieler haben ja bis vor kurzer Zeit auch noch bei uns gespielt.» Adrian Moser, Pietro Di Nardo spielten in der letzten Saison in Thun, Sandro Galli wechselte sogar erst während der laufenden Meisterschaft ins Seeland. Und selbst Christoph Baumann hat eine Thuner Vergangenheit. Von diesen Spielern fiel gestern aber nur einer auf – unrühmlich allerdings. Sandro Galli musste das Spiel nach seiner zweiten Verwarnung in der 78. Minute vorzeitig verlassen. Drei Unentschieden Profitieren konnte Thun von der Überzahlsituation aber nicht. Nach dem 2:2 von gestern wartet das Team von Murat Yakin weiter auf den ersten Derbysieg gegen die Bieler. «Das wurmt schon ein bisschen», bestätigt Torhüter Sascha Stulz, «vor allem, weil wir klar die bessere Mannschaft waren.» Thun hatte zahlreiche Topchancen und hätte bereits früh in Führung gehen müssen, Stulz seinerseits wurde kaum geprüft und musste dennoch zwei Gegentore hinnehmen. «Das Spiel ist zweifellos nicht für uns gelaufen.» Am Ende mussten die Thuner gar froh um den Punktgewinn winn sein. «Nach dem 0:2 haben wir immerhin Moral gezeigt», sagt Stefan Glarner, «dass wir überhaupt in Rückstand gerieten, war allerdings unser Fehler. Da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen.» Glarner, der das Tor zum 2:2 erzielte, brauchte auch drei Anläufe, bis er jubeln durfte. Vor seinem Torschuss vergab der Mittelfeldspieler bereits zwei erstklassige Torgelegenheiten. Trotz der zu mageren Punkteausbeute konnte Thun aber natürlich in der Tabelle den Vorsprung auf das zweitklassierte Lugano auf einen Punkt ausbauen. Die Moral des Teams scheint trotz Biel-Trauma intakt zu sein. «Wir müssen einfach Spiel für Spiel nehmen und ruhig bleiben», gibt Glarner die Devise vor. «Dann stehen wir Ende Saison bestimmt dort, wo wir stehen wollen.» stü>
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch