«Damit unsere Gesellschaft nicht aus den Fugen gerät»
«Freiwilligenarbeit hilft entscheidend mit, dass unsere Gesellschaft nicht aus den Fugen gerät.»
19 von vielen, vermutlich nie exakt gezählten Institutionen folgten der Einladung der Spiezer Alterskommission und warben im Gemeindezentrum Lötschberg für Freiwilligenarbeit. Nebst dem Austausch unter den Institutionen waren weitere Interessenten für Sozialeinsätze gefragt: «Um etwas Neues zu wagen», wie Käthi Spühler im Grusswort festhielt. Und um die Gesellschaft vor dem Auseinanderfallen zu bewahren, wie Sozialvorsteherin Ursula Erni im Schlusswort den Gemeinderat interpretierte. Aus der Praxis berichtete Marianne Maibach, dass die reformierte Kirchgemeinde mit über 40 Gruppierungen das Milizsystem am Laufen halte. Konkret ums Geld gehts in der ökumenisch organisierten «Hilfe in finanziellen Dingen» (HifiDi), die – so Marlies Camenisch – Prävention im Religionsunterricht betreibt und beim Ausstieg aus der Schuldenfalle berät. Alt und Jung gemeinsam Als Renner unter der Freiwilligenarbeit erweisen sich laut Sabine Känel die «Senioren in der Schule» mit der «Hausaufgabenbegleitung +». Der Erfolg rufe nach der Einbindung der Senioren in die Tagesschulen, so Schulvorsteherin Jolanda Brunner. Bei der Hilfe in der Brockenstube, Winterbörse und vielen weiteren Aufgaben seien auch Männer willkommen, waren sich die Frauenvereinspräsidentinnen Elisabeth Fricker, Spiez, und Margrit Steuri, Hondrich, einig. Auf Freiwilligenarbeit sind ebenfalls das Wohnheim Bethanien und das Krankenheim angewiesen. Ersteres laut Evi Hürlimann mit Verständnis und Einfühlungsvermögen für psychisch kranke Menschen «in Zwischenstationen auf dem Lebensweg». In Letzterem sind den Tätigkeiten seit der kürzlich ins Leben gerufenen Koordinationsstelle gemäss Heinz Zurbrügg «kaum Grenzen gesetzt». Im Dorfhus als wichtigstem Projekt der «Spiezer Agenda 21» läufts laut Verena Kauert rund, vom Bistro über die Handwerkstatt bis zur niemals endenden Ideenschmiede. Es kommt gleich viel zurück Die Pro Senectute sucht Freiwillige, ohne bestehende Angebote zu konkurrieren, das Rote Kreuz zur Entlastung Angehöriger, die Kranke pflegen, und die Sozialen Dienste der Gemeinde für die «Begleitung in schwierigen Lebensphasen». Auch Besucherdienste, Mittagstische, Ludothek, «Träff 60+», der «Claro Wält Lade» und viele andere basieren auf Freiwilligenarbeit, deren Tätige so viel zurückbekommen, wie sie selber einbringen – darin waren sich die Repräsentanten einig.Guido LauperInfos: Bei Google entsprechende Begriffe in «Seiten aus der Schweiz» eingeben, zum Beispiel Krankenheim Spiez. >
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