Wohnraum für 3000 Menschen in der Länggasse
Die Stadt plant in der Länggasse ein neues Quartier für rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Hälfte des Vierer- und ein Drittel des Mittelfelds sollen indes frei bleiben. Dort sind ein Park, Gärten und Sportflächen geplant.
Die geplante Stadterweiterung in der Länggasse geht in hohem Tempo voran. Aus den vier Varianten von Ende Juni ist in der Zwischenzeit die «Stadt am Wald» geworden: Ein neues Quartier auf dem Vierer- und dem Mittelfeld mit Platz für rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
«Wir wollen ein dicht bebautes Stadtquartier mit urbaner Ausstrahlung und guter sozialer Durchmischung realisieren», sagte Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP) an der gestrigen Medienpräsentation. Dabei soll das Viererfeld zur Hälfte und das Mittelfeld zu zwei Dritteln überbaut werden. Im verbleibenden Grünraum soll ein Stadtpark mit Familiengärten, dem bestehenden Fussballplatz, Spielflächen und Erholungsräumen entstehen. Gestern Abend präsentierten die Verantwortlichen ihr Vorhaben den Anwohnern. Bis Mitte Dezember liegen die Pläne für die Bevölkerung zur Mitwirkung auf.
Variante Schwimmhalle
Auf dem Mittelfeld sind drei Wohnhochhäuser geplant. Sie sollen maximal 50 Meter oder rund 16 Stockwerke in die Höhe ragen. Das ist vergleichbar mit dem benachbarten Burgerheim. Eine Variante sieht den Bau von bloss zwei Hochhäusern vor, weil das Mittelfeld neuerdings auch wieder als Standort für eine neue 50-Meter-Schwimmhalle infrage kommt. Anstelle eines dritten Wohnblocks würde in dieser Variante in unmittelbarer Nähe des Autobahnzubringers Neufeld und der Unisportanlagen die langersehnte Schwimmhalle entstehen.
Die überbaute Hälfte des Viererfelds lässt sich auf den Plänen in zwei Teile gliedern. Getrennt werden sie durch eine neue Quartierstrasse. Zwischen ihr und der Engestrasse ist eine Doppelzeile von höchstens sechsstöckigen Wohnhäusern geplant. Auf der anderen Seite der neuen Quartierstrasse sollen zum Park hin ebenfalls maximal sechsgeschossige Quartierhöfe gebaut werden. Hier schwebt den Verantwortlichen eine Kombination von Geschosswohnungen und Reihenhaustypen vor.
«Autoarm» statt «autofrei»
In der Inneren und der Äusseren Enge – an den beiden Enden der Neuüberbauung Viererfeld – sehen die Pläne «Treffpunkte mit quartierbezogenen Nutzungen im Erdgeschoss» vor, zum Beispiel einen kleinen Laden. Nicht vorgesehen ist ein grosses Einkaufszentrum, wie Tschäppät gestern sagte. Vielmehr sollen die bestehenden Angebote an der Mittel- und der Neubrückstrasse laut Stadtplaner Mark Werren auch für das neue Quartier «Zentrumsfunktion» haben.
Nach dem Scheitern eines autofreien Viererfelds vor zehn Jahren schwebt den Verantwortlichen immerhin noch ein «autoarmes» Mittelfeld vor. Dies bedeutet, dass dort 0,3 Parkplätze pro Wohnung vorgesehen sind. Im Viererfeld wird mit 0,5 Parkplätzen pro Wohnung gerechnet.
Die Mitwirkung dauert bis am 16.Dezember. Nach der Prüfung durch den Kanton und einer öffentlichen Auflage sieht der ambitionierte Zeitplan bereits für November 2014 eine Volksabstimmung vor.
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