Wenn junge Männer nachtaktiv werden
Beim Brauch des Maibaumstellens wird ein geschmückter Baum oder Baumstamm traditionsgemäss am Vorabend des 1. Mai für junge Frauen aufgerichtet. Ein Blick nach Koppigen und Riggisberg zeigt, dass der Brauch immer noch lebt.
Das Maibaumstellen ist ein Brauch, welche jungen Männer eines Dorfes vorgibt, vor den Häusern, oder auch im Dorfzentrum für alle gleichaltrigen Frauen kleinere Maibäume, so genannte «Maien» (meistens Birken) als «Gunstbeweis» aufstellen. In der Region Bern waren Samstagnacht junge Männer fleissig am Werk und stellten ihre prächtigen Maibäume in Koppigen und Riggisberg auf.
Essen als Belohnung
Der Maibaum bleibt einen Monat lang stehen, bis zum ersten Juni. Dann holt derjenige den Maibaum ab, der ihn gestellt hat. Üblicherweise wird dies, wenn die Frau ihn mag, mit einer Einladung zum Essen belohnt.
Traditionsgemäss werden die 19-jährigen Frauen des Dorfes von den gleichaltrigen jungen Männern des Dorfes mit den Maibäumen geehrt. Auch dieses Jahr wurde dieser Brauch fortgesetzt, zu Ehren der Jahrgänge 1992.
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