Lerch macht den Weg frei für den Bernapark
Wohnungen, Tagesschule, Gewerbe: Regierungsstatthalter Christoph Lerch hat die Bewilligung zur Umnutzung der ehemaligen Kartonfabrik in Deisswil erteilt.

Vor rund siebeneinhalb Jahren hat Investor Hans-Ulrich Müller die alte Kartonfabrik in Deisswil gekauft und den Bernapark initiiert. Nun ist er der Realisierung seines Projekts einen Schritt näher gekommen. Wie das Regierungsstatthalteramt gestern mitteilte, hat Christoph Lerch, Regierungsstatthalter Bern-Mittelland, die Umnutzung der ehemaligen Kartonfabrik bewilligt.
Damit kann der Bernapark in ein durchmischtes Quartier umgenutzt werden, in dem neben 173 Wohnungen auch eine Kita und eine Tagesschule entstehen sollen. Geplant ist ausserdem eine Markthalle, ein Gesundheitszentrum und eine Bierbrauerei, daneben eine Konditorei mit Schauproduktion. «Wir planen ungefähr zehn Einheiten, die als Restaurants bespielt werden können», sagte Besitzer und Investor Hans-Ulrich Müller im Sommer vergangenen Jahres zu dieser Zeitung.
Neben Wohn- und Gewerbenutzung sollen mit dem Zentrum für Innovation und Digitalisierung Start-ups gefördert werden. Das Zentrum hat seine Türen seit Juli 2017 geöffnet. Auch der Kreativität sowie der Freizeitgestaltung soll im neuen Bernapark Raum geboten werden.
Prioritär behandelt
Das grosse Entwicklungspotenzial des Areals hatte den Regierungsrat dazu bewogen, zu einem selten genutzten Instrument zu greifen und das Projekt zu einem Vorhaben von gesamtkantonaler Bedeutung zu erklären, teilt das Regierungsstatthalteramt mit. Damit wies er die Behörden an, das Vorgehen ausser der Reihe zu behandeln und ein straffes Verfahrensprogramm zu erlassen.
Im Januar 2018 genehmigte das Amt für Gemeinden und Raumordnung die notwendige Zonenänderung. Basierend darauf erfolgte am 8. Februar der Gesamtbauentscheid des Regierungsstatthalters, nachdem auch die letzte hängige Einsprache geprüft und abgelehnt worden war. Damit ist der Weg zur Umsetzung des Bernaparks frei.
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