Traumberuf: Dorfpolizist
Nicht vorbestraft und sicheres Auftreten: Laupen sucht Personen, die in der Gemeinde Parkbussen verteilen.

Eine Parkbusse kassieren ist ärgerlich – besonders, wenn man just dann zurück zum Auto kommt, wenn der Ordnungshüter den Zettel unter den Scheibenwischer klemmt. Manch einer wünschte sich in einem solchen Moment vielleicht, dem Ärger freien Lauf zu lassen, mit der verantwortlichen Person Klartext zu reden oder gar die Busse einfach heimlich an das nächste Auto weiterzugeben.
Für all jene, die sich immer brav zurückgehalten haben, bietet sich nun die Möglichkeit, den Spiess umzudrehen und den Bussenblock selbst in die Hand zu nehmen: Die Gemeinde Laupen sucht zurzeit via Stelleninserat ein «Kontrollorgan ruhender Verkehr». Also jemanden, der im Pensum von zehn Prozent Parkbussen in der Laupner Altstadt verteilt. Nötige Eigenschaften: ein sicheres und professionelles Auftreten, hohe Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit. «Nur falls es tatsächlich einmal zu hitzigen Diskussionen kommt», wie die stellvertretende Gemeindeschreiberin Florence Wyss erklärt. Weiter darf der neue Dorfpolizist oder die neue Dorfpolizistin nicht vorbestraft sein, muss mindestens im Besitz eines Führerausweises der Kategorie B sein und den Kurs für ruhenden Verkehr bei der Kantonspolizei Bern abgeschlossen haben.
Und, ganz wichtig: Die- oder derjenige muss flexibel sein – sie oder er dürfen nicht immer am gleichen Tag Knöllchen verteilen. Ganz so gross scheinen die Rachegelüste bei den Laupnern dann aber doch nicht zu sein. Wie Florence Wyss verrät, hat sich noch niemand auf die Stelle beworben. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
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