Tram Region Bern soll doch bis nach Schliern führen
Die neue Berner Tramlinie zwischen Ostermundigen und Köniz soll doch erst am Rand der Agglomeration in Schliern bei Köniz enden, nicht schon im Zentrum von Köniz. Das hat die Behördendelegation entschieden.

Studien zur Erschliessung des Könizer Quartiers Schliern ohne Tram hätten mehrere Nachteile zu Tage gebracht, teilte die Behördendelegation am Montag mit. So wäre etwa die dortige Bevölkerung nicht mehr direkt mit dem Eigerplatz und dem Bahnhof Bern verbunden, wenn statt ein Tram ein Shuttlebus zwischen dem Zentrum von Köniz und Schliern hin und her fahren würde.
Falls das Tram Region Bern nur bis zu einer Endhaltestelle beim BLS-Bahnhof Köniz fahren würde, beeinträchtigte dies den übrigen Verkehr im Zentrum von Köniz stark. Der Gemeinde Köniz käme die Variante Pendelbus auch teurer zu stehen, als wenn ein Tram hinauf nach Schliern fährt.
Ebenfalls verzichten will die Behördendelegation auf die Idee, die Tramlinie vorerst nur bis Köniz zu bauen und sie später bis Schliern zu verlängern. Diese Etappierung würde zu teuer.
550-Millionen-Franken-Projekt
Mit der neuen Tramlinie wollen der Kanton Bern, die Gemeinden Bern, Ostermundigen und Köniz sowie Bernmobil die heutige Buslinie Nummer 10 zwischen Schliern und der Rüti bei Ostermundigen ersetzen. Das Ziel ist, auf dieser Linie die Kapazitäten zu erhöhen.
Ein Gutachter der ETH Zürich hatte bei einer Überprüfung des Gesamtprojekts vorgeschlagen, auf den Ast Schliern zu verzichten oder diesen später zu realisieren. Auch der TCS schrieb in einer Stellungnahme zum Vorprojekt, aus seiner Sicht könnte das Tram schon in Köniz wenden.
Mitte März hatte die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion mitgeteilt, in der Mitwirkung sei das 550-Millionen- Franken-Projekt prinzipiell gut angekommen. Der Teufel liege aber im Detail.
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