Tipps von Clintons Hotelier
Der Ex-Hotelier Ernst Wyrsch war unter anderem Gastgeber von Bill Clinton. Am Berner Wirtschafts- und HR-Forum empfahl er den Chefs, gut zuzuhören.

Die Hollywoodschauspielerin Sharon Stone und Bill Clinton waren die prominentesten Gäste von Ernst Wyrsch. Der Aargauer Hotelier war von 1996 bis 2011 Direktor des Davoser Grandhotels Belvédère. Legendär ist, dass er im Jahr 2000 seine Wohnung räumte, damit er dort den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton einquartieren konnte. Heute ist der 55-Jährige als Dozent und Motivationscoach tätig.
Gestern Abend gab er im Berner Kursaal den rund 1080 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Berner Wirtschafts- und HR-Forums mit viel Witz ein paar Anregungen für ihre Arbeit. Der Anlass wird organisiert von der Berner Wirtschafts- und Kaderschule WKS.
Dabei riet er den anwesenden Kaderleuten: «Überlegen Sie sich vor einem Führungsgespräch genau, was für ein Mensch Ihnen gegenübersitzen wird.» Einschwingen auf sein Gegenüber, so nennt Wyrsch diesen Prozess. Ohne diesen funktioniere die Kommunikation nicht. Gerade im Umgang mit jüngeren Mitarbeitern sei dies zentral: «Die jungen Leute wollen permanent Rückmeldungen», betonte er.
«Schweinehund managen»
Auch im Umgang mit Kunden empfiehlt Ernst Wyrsch das gleiche Vorgehen: «In der Hotellerie können wir nur Erfolg haben, wenn wir die Kunden begeistern. Dafür müssen wir ihnen mehr bieten, als sie erwarten.» Entscheidend sei, wirklich zu verstehen, was der Kunde wolle.
Um bereit zu sein, eine aussergewöhnliche Leistung zu erbringen, müsse der Mitarbeiter danach aber auch den inneren Schweinehund überwinden: «Das Management des inneren Schweinehundes ist eine der zentralen Leadership-Aufgaben», rief Wyrsch den Teilnehmern zu.
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