Tierpark Dählhölzli zeigt typische Aarebewohner
Rund dreissig Fischarten leben in der Aare bei Bern. Zwei davon, den Alet und die Barbe, kann man jetzt im Bassin der Papageitaucher im Dählhölzli bestaunen.

Die Aare beherbergt in Bern gut dreissig Fischarten. Um auf diese Vielfalt aufmerksam zu machen, zeigt der Tierpark Dählhölzi einige Exemplare typischer Aarebewohner. Neu sind in das Bassin in der Papageitaucher-Anlage zehn Alet und fünf Barben eingezogen. Das mit einer grossen Unterwasserscheibe ausgestattete Becken bietet beste Bedingungen zum Beobachten.
Die neuen Bewohner werden nicht nur die Unterwasserwelt beleben, wie der Tierpark am Donnerstag mitteilte. Sie helfen auch mit, den Bodengrund sauber zu halten, indem sie Futterreste der Papageitaucher fressen.
Die Aare bildet in Bern einen Übergang von der Äschen- zur Barbenregion. Der Alet, der auch Döbel genannt wird, ist ein typischer Bewohner der Äschenregion, wo der Untergrund aus Geröll und grob- bis feinkörnigem Kies besteht.
Der Alet ist ein Allesfresser. Neben Algen und Wasserpflanzen zählen auch Wasserinsekte, Schnecken, Muscheln und Würmer zu seiner Nahrung. Je älter er wird, desto mehr verlegt er sich auf die Jagd nach Kleinfischen. Im Kanton Bern ist der Alet eine der am häufigsten anzutreffenden Fischarten.
In der Barbenregion ist der Grund hingegen aus Kies und Sand. Die Gewässer sind hier ausserdem breiter und es gibt eine schwächere Strömung. Die Barbe, die zur Familie der Karpfenfische gehört, ist ein vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Schwarmfisch.
Barben sind Kleintierfresser und ebenfalls nicht wählerisch. Sie mögen Würmer, Insektenlarven, Weichtiere und Kleinkrebse und sagen nicht Nein zu Fischbrut und Pflanzenteilen. Typisch für die Barbe ist das stark unterständige Maul mit der rüsselartigen Schnauze und den vier dicken Barteln an der Oberlippe. Im Durchschnitt sind 30 - 50 cm gross, Maximallänge beträgt 90 cm. Die Barbe findet man in Mittel- und Osteuropa. In der Aare im Kanton Bern befinden sich die grössten Bestände zwischen Thun und der Alten Aare.
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