Stadt Bern will Ergebnisse der Sicherheitstudie berücksichtigen
Die aktuelle Bevölkerungsbefragung in der Stadt Bern hat ergeben: Grundsätzlich fühlen sich die Menschen sicher und beurteilen die Polizeipräsenz als genügend. Am meisten stört sie Vandalismus, Littering sowie Drogensucht und -handel.

Am Mittwoch wurde unter der Leitung der Kantonspolizei Bern und dem kriminologischen Institut der Universität Zürich eine Studie zur Einschätzung der Sicherheitslage in der Stadt Bern vorgestellt. Im Rahmen der Studie wurden in der Stadt Bern 500 Personen zu ihrem persönlichen Sicherheitsempfinden befragt.
In der Umfrage gaben rund 14 Prozent der Befragten an, während den vergangenen zwölf Monaten Angst gehabt zu haben, Opfer eines Verbrechens zu werden. Diese Zahl entspricht genau den Werten im Kanton und liegt leicht über dem Durchschnitt der restlichen Schweiz (12,6 Prozent). In der Nacht fühlen sich die Berner deutlich weniger sicher. 22,3 Prozent fühlen sich unsicher, wobei die Werte bei Frauen und älteren Menschen höher liegen als bei Männern und jüngeren Befragten.
Vandalismus als grosses Problem wahrgenommen
Ein weiterer Bereich der Umfrage war der Vandalismus. Dieser stösst der Bevölkerung anscheinend mehr auf. Ganze 61,6 Prozent der Befragten empfinden diesen als störend. Ähnlich hohe Werte ergab die Umfrage in den Bereichen Littering (57,5 Prozent) und Drogensucht beziehungsweise Drogenhandel (49,1 Prozent). Die drei drängendsten Probleme für die Befragten waren Vandalismus (40,2 Prozent), Einbrüche sowie Raub (24,2 Prozent) und der Strassenverkehr (23 Prozent).
In einigen Deliktsbereichen hat die Angst im Vergleich zum Vorjahr, deutlich zugenommen. Die Zahlen der Kriminalstatistiken zeigen jedoch teilweise ein ganz anderes Bild. Zum Beispiel seien in den letzten fünf Jahren Berner doppelt so stark von Einbrüchen betroffen gewesen wie der Schweizer Durchschnitt. Währenddessen seien Einbruchdiebstähle seit 2008 gemäss Kriminalstatistik stark rückläufig.
Ergebnisse werden analysiert
Die Polizeipräsenz wird nach Ergebnissen der Studie von 61,4 Prozent der Berner als genügend erachtet. Dies ist sei besser als in anderen Städten und im Kanton Bern (53,4 Prozent). Knapp 33 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass die Polizeipräsenz in den letzten drei Jahren zugenommen habe.
Die Wahrnehmung der Sicherheit sei ein wichtiger Faktor für den Gemeinderat und die Ergebnisse der Studie würden nun geprüft und analysiert. Im ersten Quartal 2012 sollen dann erste konkrete Massnahmen aufgezeigt werden.
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