Seilpärke buhlen um Gunst der Besucher
Jetzt nehmen die Seilparks in der Region Bern ihren Betrieb wieder auf. Jährlich kommen neue Anlagen dazu. Auch die Besucherzahlen wachsen stetig. Manch einer traut sich im Seilpark aber zu viel zu.

Ernst Mathys schaut in ein Labyrinth aus Seilen, Strickleitern, Holzplattformen und Netzen. Auf mehreren Ebenen gehen Wagemutige im Seilpark Gantrisch im Längeneybad in Rüschegg über Drahtseile, balancieren sich durch Hindernisparcours, versuchen, horizontale Strickleitern zu überwinden oder herunterhängende Ringe als Tritthilfen zu benutzen. Von unten sehen die mit einem Klettergurt und zwei Karabinern gesicherten Seilkletterer beeindruckend aus. Bei genauerem Hinsehen zögert allerdings da und dort eine oder schlingert einer. Ganz einfach scheint es doch nicht zu sein. Mathys, der seit der Eröffnung im Sommer 2004 als sogenannter Seilparkoperateur dabei ist, bestätigt den Eindruck. Er rät Anfängern zur «Heugümper»-Route – der Name zumindest stimmt zuversichtlich, doch auch hier kostet es zu Beginn Überwindung, sich in die Seile zu begeben. Die Route ist immerhin sechs Meter hoch.