Rosshäuserntunnel: 80 Prozent des Materials sind ausgebrochen
Nach diversen Verzögerungen, scheinen die Arbeiten am Rosshäuserntunnel nun gut voranzugehen. Im Sommer soll mit dem Innenausbau begonnen werden.
Die Bauarbeiten am Rosshäuserntunnel kommen nach Angaben der BLS gut voran. Bis jetzt sind gut 80 Prozent des Materials ausgebrochen, wie die Bahn am Dienstag mitteilte. Im Sommer beginnt der Innenausbau. Das Tunnelgewölbe erhält einen Innenring aus Beton, die Portale West und Ost entstehen im Tagbau.
Der für den Innenausbau benötigte Beton wird vor Ort hergestellt. So können laut BLS mehr als 20'000 externe Lastwagenfahrten vermieden werden. Ende Jahr soll der Grossteil der Rohbauarbeiten am Westportal abgeschlossen sein, am Ostportal Mitte kommenden Jahres. Ab 2017 wird die Bahntechnik eingebaut.
Neues Verfahren nach tödlichem Unfall
Der zwei Kilometer lange Rosshäuserntunnel wird voraussichtlich im Sommer 2018 in Betrieb genommen. Er begradigt die Strecke zwischen Rosshäusern und Mauss, die zugleich auf Doppelspur ausgebaut wird. Ziel der BLS ist die durchgehende Doppelspur auf der Bahnlinie Bern-Neuenburg.
Die Tunnelarbeiten stellten die Fachleute vor Herausforderungen, weil sich das Bauwerk in einer geologischen Störzone befindet. Nachdem ein Bauarbeiter 2013 von einem Stein erschlagen worden war, wurde ein neues Verfahren für den Tunnelausbruch gewählt. Im Juni 2015 konnten die Mineure und die BLS den Durchbruch feiern.
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